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Konzert-Bericht

Delain & Alice Mondia

Backstage, München 24.04.2009

(Fotogalerie)

Es ist kurz vor 20:00 Uhr vor dem Eingang zum Backstage Club. Das Publikum ist zahlenmäßig gut vertreten, was auf einen netten, wenn auch engen Konzertbesuch hindeutet. Nach dem üblichen Geplänkel am Eingang wird erst einmal die Location begutachtet und das Merchandise betrachtet. Nichts sonderlich Auffälliges. Nett ist allerdings das T-Shirt in Babygröße für die Nachwuchsfans. Übliche Witze von bierbäuchigen Mitvierzigern lassen nicht lange auf sich warten ("Soll ich mir das kaufen? Steht mir bestimmt ganz toll.*Ha HaHa Ha**ähäm*"), gehören aber auch einfach dazu.

Uns Presseleuten wird der Zugang zur Galerie im Club ermöglicht, was eine willkommene Geste ist, da es sich von oben sehr gut fotografieren lässt (prinzipiell) und da man niemandem im Weg steht, kann man soviel knipsen, wie man möchte. Gute Sache.

Laut meinen Infos sollte das Konzert um 20:30 Uhr beginnen, was anscheinend nicht nur mir so bekannt war. Doch begann Alice Mondia, eine Schweizer Rock-Sängerin, bereits um 20:00 Uhr mit ihrem Programm, was dazu führte, dass während ihres Auftritts ständig noch Leute in den Club strömten und irgendwie nur wenige zu Beginn die Künstlerin wahrnahmen. Zumindest schien es so. Erst nach dem zweiten oder dritten Song wurde freundlich applaudiert. Der Auftritt war geprägt von Routine. Alice selbst hat eine gute Stimme und wird von einer guten Truppe auf der Bühne unterstützt. Allerdings gab es eben "nur" die Songs schnell heruntergespielt und weg war sie. Kein größerer Kontakt zum Publikum oder ähnliches, so dass der Auftritt auch schnell wieder aus den Köpfen verschwand. Die Songs waren allerdings auch nicht unbedingt von einer Qualität, dass man sie sich noch einmal anhören würde. Ziemlicher Einheitsbrei. So war das Vorgeplänkel dann auch um 20:20 Uhr bereits beendet. Zehn Minuten vor dem offiziellen Beginn. Gute Organisation.

Dann hieß es etwas warten, was trinken, noch ein wenig warten. Den Pausenclowns auf der Bühne beim Umbauen zusehen. Gegen 21:00 Uhr erlosch dann das Licht und es durfte richtig losgelegt werden. Doch zuvor noch ein paar Takte zum Publikum. Ich hatte eine leicht durchmischte, aber insgesamt eher jüngere Zuschauermenge erwartet. Vor Ort war dann aber ein sehr heterogenes Gemisch anzutreffen, das alterstechnisch von unter 16 bis über 60 gereicht haben dürfte. Neben dem langhaarigen Metaler stand die Frau von der Supermarktkasse, der übriggebliebene Vokuhilaträger, der Bankangestellte und ein paar Schwarzgewandete. Delain scheinen wirklich ein sehr breites Publikumsspektrum zu begeistern.

Und das zu Recht. Die Jungs legten von der ersten Sekunde richtig gut los und nachdem dann auch noch der Stern des Abends in Gestalt von Charlotte Wessels auftrat, musste dieser Abend einfach perfekt werden. Charlotte sieht nicht nur gut aus und kann hervorragend singen, sie ist auch noch äußerst sympathisch, nett und spricht sehr niedlich deutsch bzw. versucht dies immer wieder. Da waren die Versuche von Ronald Landa beim Deutschen nicht ganz so sehr von Erfolg geprägt, wobei auch Ronald sehr gut beim Publikum ankam.

Die Band brannte ein gut einstündiges Feuerwerk ab, bei dem das gesamte Publikum immer wieder erfolgreich mit einbezogen wurde. Es wurde getanzt, gefeiert, gebangt, gehüpft, gegrölt und manches mehr. Der Sound war exzellent, die Songs gut gewählt, nur als Fotograf muss ich mich über das Licht negativ äußern. Das war mir zuwenig, weswegen auch die Ausbeute eher gering ausfiel. Doch für das Konzert an sich hat auch dieses gereicht. Die Zeit verging wie im Nu, da Delain kaum einmal für ein paar Sekunde verschnaufte, sondern nur von kurzen, netten Ansagen unterbrochen die Songs hintereinanderreihte.

Nach zwei Zugaben und einer dritten uneingeplanten - das Publikum war noch nicht befriedigt genug, Delain hatten auch noch Bock - war dann aber auch Schluss. Um 22:20 Uhr (new record) war das Spektakel beendet und der Heimweg durfte angetreten werden. Sehr früh, aber zumindest zufrieden. Ob man demnächst zwei Konzerte direkt hintereinander besuchen kann? Quasi als Double-Feature? Zwei Konzerte zum Preis von 1,8 Konzerten? Man darf gespannt sein.

Alles in Allem ein gelungener Abend, der für meinen Geschmack zu kurz ausfiel. Etwas mehr Vorband, viel mehr Delain und noch mehr Charlotte. Von der kann man einfach nicht genug bekommen...

Setlist Alice Mondia:
Hear Me Now
Zebra Crossing
Once Awake
Saturday Night
Don't Call
Rock The Night

Setlist Delain:
Invidia
Stay Forever
Sever
April Rain
Go Away
The Gathering
A Day For Ghost
SOA Dancer
Control The Storm
Frozen
Sleepwalkers Dream
Nothin' Left

Sophos

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