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Konzert-Bericht

Grave Digger, Brainstorm & Tierra Santa

Metropolis, München 17.01.2002

(Fotogalerie)

Wenn man nicht auf die Bühne gesehen hätte, wäre einem vermutlich anfangs entgangen, dass Tierra Santa bereits auf selbiger standen. Erstens betraten die symphatischen Spanier die Stage ohne grosse Ankündigung, und zweitens war der Sound sehr leise gemischt. Der Sound der Jungs war recht unspektakulärer 80er Heavy Metal mit spanischen Texten, dennoch hatten die Besucher im gut gefüllten Metropolis bereits zu diesem Zeitpunkt sichtlich Freude, und spendeten teilweise mehr als Höflichkeitsapplaus.

Auf Brainstorm war ich dann sehr gespannt. Zum einen wegen ihrer überragenden neuen Scheibe "Metus Mortis", und zum anderen wegen Leuten, die mir im Vorfeld berichteten, sie hätten auf dieser Tour bereits mehrmals Grave Digger den Rang abgelaufen.

Noch während des Intros wurden Brainstorm begeistert empfangen, als sie die Bühne enterten. Und bereits bei den ersten Takten von "Blind Suffering" war die Hölle los. Der knapp einstündige Set beinhaltete grösstenteils Songs des neuen Albums, von denen jeder Einzelne abgefeiert und mitgesungen wurde. Ein super gelaunter Andy B. Franck war wieder einmal der Symphatieträger des Abendes. Die Performance dieses Ausnahmesängers ist ist schier unglaublich. In der einen Sekunde noch ganz theatralisch, um im nächsten Moment wie der nette Kerl von nebenan zu wirken. Und das, ohne zu irgendeiner Sekunde aufgesetzt zu wirken. So kamen die Schwaben nicht drum herum noch eine Zugabe abzufeuern. Gigantisch!
Der einzige kleine Kritikpunkt: Der Sound war immer noch zu leise, und das sollte sich auch bei Grave Digger nicht mehr grossartig ändern.

Nun war die Spannung gross. Sollten es Grave Digger noch schaffen einen draufzusetzen? Erwartungsgemäss stiegen Bolthendahl und Co. gleich mit dem Opener des neuen Albums ein - "Son Of Evil". Die Fans scheinen das neue Material gut aufgenommen zu haben. Die ersten drei Songs waren ausschliesslich von "The Grave Digger", und wurden abgefeiert wie Klassiker. Der ganze Set bestand hauptsächlich aus Material der letzten vier Alben. Nach einer guten Stunde gab es dann ein Medley zu hören, das Klassiker wie "The Reaper" und "Symphonie Of Death" beinhaltete. Chris Bolthendahl zeigte sich begeistert, ob der überwältigenden Stimmung in der Halle. So sah man ihn oft mit einem breiten Reaper-Grinsen in die tobende Meute schauen. "Vor sieben Jahren hat man mir erzählt in München gäbe es kein Heavy Metal Publikum!!" schrie er in Richtung hunderter von Fäusten, die sich ihm entgegenstreckten.
Der neue Mann an der Gitarre, Manni Schmidt, hat mich im gegensatz zum Wacken Auftritt, restlos überzeugt. Brilliante Technik, symphatisches Auftreten und grenzenlose Spielfreude liessen nichts zu wünschen übrig. Nachdem das obligatorische "Heavy Metal Breakdown" den moshenden und pogenden Fans zum letzten Mal einheizte, war es dann auch vorbei. Viel zu schnell, wie ich fand. (Hey, das waren über 3 Stunden... Tierra Santa 30 Min., Brainstorm 50 Min. und Grave Digger 110 Minuten, Anm. v. Thorsten)
Alle Daumen hoch für ein überragendes Heavy Metal Konzert!

David

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