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Konzert-Bericht

Disillusion, Commander & Into Darkness

Garage deluxe, München 10.06.2004

Gibt es in München eigentlich noch einen Club in dem mal sich rundrum wohl fühlt? Erst letztens beim Soulfly Konzert in der Elserhalle hatte ich den Spaß mit dem Herren von der Secruity, der mir mein Bier über das Shirt kippte und nun, in der Garage, war das Bier selbst das Ärgernis! 3 Euro für ein Weißbier, ok dachte ich mir - normaler Preis! Aber als es dann auf der Theke stand, im 0,3l Glas, fiel ich vom Glauben ab - müssen die Bayern uns Westfalen eigentlich alles nachmachen und das Bier jetzt in Schnapsgläsern ausschenken ?!?! Verdammt!!!
Naja, wenigstens war die Musik an diesem Abend durchweg gut, so dass man sich nicht betrinken mußte, um sie zur ertragen. Hätte man sich auch nicht leisten können, außer man trinkt Helles

Gegen 21.20 Uhr eröffneten dann die Death Metaller Into Darkness aus Heidelberg den Reigen. Und ich muß sagen, auch wenn ich mir sonst solchen Sound selten gebe, die Jungs hatten was: Bolzten in einem Affenzahn durch ihre Songs, aber trotzdem wurde Liebe ins Detail gelegt, hier ein Break - da ein Tempowechsel, nicht schlecht. Zudem würzte Sänger/Gitarrist Sebastian "Sebastard" Längerer die Songpausen mit trockenen Sprüchen, mit den er versuchte das Publikum nach vorne zu locken und davon zu überzeugen, dass sie nicht Beißen - tja.. er war wenig überzeugend! ;-) Aber trotzdem hatten die 30-40 Nasen im Publikum ihren Spaß (auch von der Ferne) und schickten die Jungs mit nem ordentlichen Applaus nach leider nur 30 Minuten zum wohl verdienten Feierabend.
Wer ein bisserl mehr über die Band erfahren möchte, dem kann ich die ziemlich gut aufgemachte Homepage der Band ans Herz legen: www.into-darkness.de!

Danach kamen um 22.20 Uhr die Lokalmatadoren und Organisatoren der Tour Commander zu ihrem Johnny Cash Intro "Bridge Over Troubled Water" auf die Bühne. Nach dieser sanften Einstimmung gab's dann allerdings kein Pardon mehr, denn mit ihrem fetten Death Metal walzten sie alles platt - mal das Gaspedal bis Unterkante Bodenblech ("Disharmony"), mal langsam stampfend ("Drowned In Sorrow")! Fronter Nick brüllte sich durch das halbstündige Set als ob er sich auch gerade über ein Miniweißbier geärgert hätte und animierte die "Menge" es ihm gleich zu tun. Er hatte ein wenig mehr Erfolg als sein Vorgänger, was wohl an der lokalen Fanbase gelegen haben könnte. Ein weiterer Höhepunkt des Sets war dann eine Coverversion von Hypocrisy's "Roswell 47", welche das Publikum dankbar annahm! Nach einer knappen halben Stunde verabschiedeten sich Commander mit "Dead But Alive" und ich bin mir sicher, dass man in Zukunft noch einiges von den Münchner hören wird!

So, jetzt kam für mich der eigentliche Grund zum Besuch dieses Konzertes: Disillusion! Und als sie zu den ersten Klängen (diese Geige *schwärm*) von "Back To Times Of Splendor" auf die Bühne kamen, hatten sie bei mir auch schon gewonnen, einfach geil dieses Werk, 15 Minuten nicht von dieser Welt! Zu meiner Freude hatte man dieses Mal auch ein paar ältere Songs im Gepäck und so bekam das Publikum ein abgerundetes Best of Programm der Jungs zu hören, wobei mich "Expired" am meisten entzückte. Und hatte das Publikum auf dem Gig beim Walpurgis nur staunend vor der Bühne gestanden, fanden sich heute sogar ein paar Banger vor selbiger ein, denen es wohl egal war, das der Sound nicht durchgehend durchballerte. Nach knapp 40 Minuten kündigte Vurtox dann mit einem Grinsen im Gesicht das letzte Stück "The Sleep Of Restless Hours" an: "Hier kommt unser letztes Stück, das ist leicht über zehn Minuten" - das Stück ist im Original 18 Minuten lang!
Hier nach verschwanden Disillusion erstmal von der Bühne, aber das Publikum lies nicht locker und man legte noch die beiden Stück der Single "The Porter" nach. Alles in allem ein sehr geiler Auftritt und ich freue mich schon aufs nächste Mal!

Das Fazit für den Abend fällt dann ebenfalls gut aus, auch ohne viel Bier, denn alle drei Bands überzeugten und schickten das Publikum mit einem fetten Grinsen auf den Heimweg.

Einziger Kritikpunkt des Abends (neben dem Weißbier) war der nicht wirklich gute Sound. Bei Disillusion hörte man die Rhythmusgitarre von Vurtox kaum und auch bei Into Darkness hätte alles ein wenig differenzierter aus den Boxen kommen können. Bei den Getränkepreisen müßte sich das Garage doch eigentlich eine vernünftige Anlage leisten können!

Setlist Into Darkness:
Intro
Flow Of Aggression
Impersonation Of Death
Burning Heart
Avenger
Change Of Course
13 Ways To Die
Divine Temptation
Goretified
Amok Saves

Setlist Commander:
Intro (Bridge Over Troubled Water)
Disharmony
Cowards
M.D.D.
Drowned In Sorrow
Salvation
Roswell 47
World's Destructive Domnation
Dead But Alive

Setlist Disillusion:
Back To Times Of Spendor
A Day By The Lake
Expired
The Long Way Down To Eden
Fall
Alone I Stand In Fire
The Sleep Of Restless Hours
---
The Porter
Eternal Duality

Thorsten

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