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Konzert-Bericht

The Haunted, Mastodon & Hatesphere

Backstage, München 21.04.2003

Nachdem die Wackenroadshow ja ins Wasser fiel, begab ich mich ins Backstage um die Thrash Metal Heroen The Haunted in Augenschein zu nehmen.

Zuerst aber gaben sich Hatesphere aus Dänemark die Ehre und heizten dem Publikum ordentlich ein. Zu Beginn war die Distanz zwischen Zuschauern und Bühne noch erheblich, doch im Laufe der Show fanden sich vor der Bühne immer mehr Banger ein und sorgten für ordentlich Bewegung da vorne. Als Hatesphere-Frontmann Jacob Bredahl die Menge schliesslich aufforderte, den Abstand zur Bühne und damit zum Vorteil aller zu verringern, kamen auch die meisten der Aufforderung nach. Danach gings noch heftiger ab, was der Band merklich Spass machte. Ein heftiger Gig und heftig geile Mucke!

Bei Mastodon waren dann schon insgesamt mehr Leute anwesend, was sich auch vor der Bühne bemerkbar machte. Die Mucke von Mastodon zu beschreiben ist dabei gar nicht so einfach, vertrackt und heftig trifft auf jeden Fall mal zu. Der Gesang bestand zumeist aus aggressivem Gebrülle, aber die Songs der Jungs deckten ein ziemlich breites Spektrum ab, das fast alles von ruhigen, gemächlichen über rhythmisch komplizierte Parts bis hin zum Blast Beat umfasste. Viele standen angesichts der Geschütze die Mastodon auffuhren, staunend vor der Bühne, aber zum Matte-Schütteln lud die Musik auch nicht wirklich ein, dafür war's zu verzwickt. Trotzdem ein guter Gig.

Danach war's dann soweit, The Haunted feuerten ihre Thrash Granaten ins Publikum. Und wen wundert bei so viel geballter Power, dass vor der Bühne von Anfang an die Hölle los war. Ab dem dritten Song enterten die ersten Mutigen die Bühne und warfen ihre Pracht-Körper in die tobende Menge. Nach einigen weiteren Songs skandierte das Backstage "Schneller! Schneller!" was Front-Hüne Marco Aro nur mit Kopfschütteln und "Verrückt!" quittierte. Der Rest der Band, allen voran das Gitarrenduo Anders Björler und Jensen, feuerten präzise wie Uhrwerke ihre Thrash Riffs in die Menge, die jeden Ton und jede Ansage dankbar und gröhlend in sich aufsog. Die Band spielte sich im weiteren Verlauf des Abends angestachelt duch die tobende Meute vor der Bühne in einen regelrechten Rausch, weshalb es auch für den tollen Empfang einen Bonussong für München gab.
Nachdem dann die letzte Note verklungen, der letzte Beckenschlag verhallt und die letzten Dankesworte gesprochen waren, sah man überall nur glückliche Gesichter, wahrscheinlich auch deswegen, weil dieser Orkan endlich, endlich vorbei war und man dem geschundenen Körper wieder ein wenig Ruhe gönnen konnte.

Lord Obirah

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