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Interview mit I Spit Ashes (05.11.2012)

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Logo I Spit Ashes

Wer sich für modernen und explosiven Metal, der auch mal ein wenig über den Tellerrand schaut, begeistern kann, sollte den oberfränkischen Newcomern von I Spit Ashes Gehör schenken. Mit einem gelungenen Debüt im Gepäck, das vor nicht allzulanger Zeit über Massacre Records veröffentlicht wurde, entpuppt sich die junge Truppe nämlich auch als energetische Liveband. Heavyhardes sprach mit Gitarrist Bernhard Lindner, der die Gelegenheit wahrnahm, die Band und ihren Erstling unseren Lesern vorzustellen.

Bandfoto I Spit Ashes

HH: Hallo und beste Grüße aus dem Hause heavyhardes. An erster Stelle möchte ich zu eurem Einstand Inhaling Blackness... Reflecting Light gratulieren. Doch bevor wir darauf zu sprechen kommen wäre es sicherlich ganz hilfreich, wenn du die Band unseren Lesern kurz vorstellst.

Bernhard: Erstmal danke für das Lob und auch ein Hallo an alle Leser! Die Band besteht aus fünf Mitgliedern! Unser Sänger hört auf den Namen Benedikt Rahtsmann, dann haben wir noch zwei Gitarristen im Angebot, Emanuel Seis und meine Wenigkeit, Bernhard Lindner, gefolgt von unserem Bassist, Benjamin Müller, und last but not least unser Drummer Daniel Lammich!

HH: Der Name I Spit Ashes - welchen Hintergrund hat der denn?

Bernhard: Der Name soll absichtlich viel Raum für Interpretationen lassen. Für mich persönlich lehnt er ein bisschen an die Geschichte des Phönix an. Dieser steigt aus der Asche auf und leuchtet heller als je zuvor. Man könnte auch sagen: Egal wie tief man fällt, irgendwann kommt immer der Punkt an dem man wieder aufsteht!

HH: Wie würdest du euren Musikstil im Großen und Ganzen denn selbst bezeichnen?

Bernhard: Wir lassen uns nicht so gerne in irgendwelche Schubladen stecken, da uns das nur in unserer künstlerischen Freiheit einengen würde. Deshalb haben wir uns einfach das Genre Metal 2.0 verpasst. Manchen bösen Zungen zufolge ist dafür unser Label verantwortlich, aber so leid es uns auch tut, wir waren's! Wir wollen mit dieser Genrebezeichnung nicht ausdrücken, dass wir das Rad neu erfunden haben. Wir haben es vielmehr einfach weiterentwickelt. Wir bringen die unterschiedlichsten Einflüsse mit, nicht nur aus dem Metal, und verarbeiten sie zu etwas Ganzem.

HH: Und wie sind so die Geschmäcker innerhalb der Band verteilt? Zieht ihr da alle an einem Strang oder gibt es doch den einen oder anderen Unterschied?

Bernhard: Die persönlichen Geschmäcker sind extrem breit gefächert und das ist auch gut so. Der eine ist der klassische Metalfan, der andere hört auch mal gern Elektro oder gar Techno. Das ist ähnlich wie bei unserem Genre. Gehört wird, was gefällt!

HH: Gibt es vielleicht eine bestimmte Band, die ihr allesamt als gemeinsamen Nenner habt und als euren Haupteinfluss bezeichnen würdet?

Bernhard: Eher nicht. Wobei wir vielleicht die Großen des Melodic Death schlussendlich alle gerne hören.

HH: Wie funktioniert denn das Songwriting innerhalb der Band? Gibt es da so eine Art Brainbug, der die meisten Ideen liefert?

Bernhard: Brainbug... cooles Wort! Für das Songwriting ist unser Gitarrist Emanuel Seis zuständig. Er liefert das grobe Gerüst, dann gibt jeder noch seinen Senf dazu ab und am Schluss wird das entstandene Lied noch in der Vorproduktion überarbeitet. Die Texte schreibt unser Sänger. Beim Songwriting für die IBRL-Scheibe waren mit diesem Prozess fast eineinhalb Jahre beschäftigt.

HH: Dann kommen wir doch gleich zu besagtem Debüt Inhaling Blackness... Reflecting Light. Auf welche Songs seid ihr denn besonders stolz? Hat das Album eine Art Aushängeschild?

Bernhard: Wir haben bis jetzt einen Videoclip zu unserem Song "Crossing The Borderline" gemacht. Dieser hat sich mehr oder weniger zum Aushängeschild der Scheibe entwickelt, ohne dass das beabsichtigt war. Schaut mal auf YouTube! Das Album ist sehr vielseitig, weshalb der Song alleine gar nicht alles repräsentieren kann. Wir haben auch noch epische Lieder wie "Eclipse" oder "Towards The Sun" mit dabei. Außerdem gibt's auch eine Ballade namens "My Ulysses" und das Instrumental "One Star Per Tear". Richtig auf die Fresse gibt's auch noch in den Songs "Missper" oder "Error Concept I"... und und und...

HH: Das gute Stück ist ja nun schon eine Weile erhältlich - wie sind denn die Reaktionen von Fans und Presse bislang ausgefallen?

Bernhard: Pressetechnisch kommen wir entweder sehr gut an oder sehr schlecht. Darüber freuen wir uns... es gibt nichts Schlimmeres als belanglos irgendwo im Durchschnitt zu schwimmen. Beide Seiten sind uns sehr wichtig... Die Scheibe kommt bei unseren Fans sehr gut an... da haben wir bis jetzt eigentlich noch nichts Schlechtes gehört!

HH: Seid ihr und das Label auch mit den Absatzzahlen zufrieden?

Bernhard: Bis jetzt können wir uns nicht beschweren! Läuft alles wunderbar dank des riesigen Supports unserer Fanbase! Danke!

HH: Worum drehen sich eure Songs im Allgemeinen? Habt ihr so etwas wie einen Themenschwerpunkt?

Bernhard: Unsere Songtexte greifen allgemeine Lebenssituationen auf, in denen sich wohl jeder früher oder später in seinem Leben wiederfindet. Es ist uns wichtig, dass sich unsere Hörer mit unserer Musik identifizieren können. Berieselungsmusik kann jeder machen...

HH: Und dann würde mich auch noch interessieren, welche Idee sich hinter dem Cover-Motiv verbirgt. Das würde ich nämlich nicht unbedingt mit eurer Art von Musik in Verbindung bringen...

Bernhard: Warum? Was wäre denn ein für unsere Musik typisches Cover? Ein Totenkopf, ein paar Wappen und irgendein komischer Schriftzug? So was gibt es schon wie Sand am Meer. Wir wollten mit dem Artwork den Albumtitel widerspiegeln. In einer Welt in der alles immer schlechter und dunkler wird, gilt es ganz einfach all das Negative ins Positive umzuwandeln... Passt auch wie wir finden sehr gut zu unserem Bandnamen!

HH: Sehenswert ist nicht nur dieses Artwork, sondern auch I Spit Ashes als Liveband. Ich hab euch kürzlich beim Rumpsteak Festival gesehen und war schon ein wenig beeindruckt, muss ich sagen. Ihr fahrt da ja allerhand technisches Spielzeug für Lichteffekte auf. Ich gehe davon aus, ihr habt das alles selbst zusammengetragen und finanziert...

Bernhard: Danke für das Lob! Wir geben unser Bestes unsere Liveshows immer sehenswerter zu machen. Die Bühnendekoration entstand in Eigenregie und wurde von unserem Bassist entworfen und gebaut. Da hieß es dann Zähne zusammenbeißen als es ums Schleifen, Schweißen und Löten ging. Viel Arbeit aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Und nur so nebenbei: Mehr ist in Planung! Jeder der uns noch nicht live gesehen hat, sollte sich uns nicht entgehen lassen!

HH: Man merkt dadurch jedenfalls, dass ihr die Sache schon mit viel Ehrgeiz und Enthusiasmus angeht. Da liegt eine meiner Standardfragen an eine junge Band nahe: habt ihr euch mit I Spit Ashes ein besonderes Ziel gesetzt? Irgendetwas, das ihr unbedingt erreichen wollt?

Bernhard: Unser Hauptziel ist es mit unserer Musik erfolgreich zu werden. Wenn ich in dieser Band etwas gelernt habe, dann ist das, dass wir immer nur kurz zufrieden sind. Erst war unser Ziel der Plattenvertrag mit der Debütscheibe aber jetzt stecken wir unsere Ziele schon lange wieder höher ab. Ich denke das ist ein Teufelskreis!

HH: Ich drück die Daumen für die Zukunft und sage Danke für das Interview. Die letzten Worte gehören dir. Und falls du für unsere Leser auch noch einen Tipp auf Lager hast, wo man in der Fränkischen Schweiz das beste Bier bekommen kann, dann sind die dir bestimmt sehr dankbar!

Bernhard: Danke fürs Fragen stellen und euch auch noch viel Erfolg für euer Zine. Für alle die mal was von uns hören wollen, schaut einfach auf unsere Homepage oder drückt "Gefällt mir!" auf Facebook. Dort gibt es auch immer alle aktuellen Nachrichten und Tourdaten! Das beste Bier gibt es bei uns in Pegnitz: Böheim Flinderer.
Danke fürs Lesen!

Dagger

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