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Interview

English VersionInterview mit Scariot (21.06.2007)

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Thrash Metal mit richtigem Gesang wird immer seltener. Umso erfreulicher, dass mit Scariot mal wieder eine Band am Start ist, die gute Gesangsmelodien zu schätzen weiß und nebenbei noch knackige Riffs in progressiven Songstrukturen präsentiert. Über klaren Gesang, Cover-Versionen und das aktuelle Line-Up sprachen wir mit Bandgründer Daniel Olassen.

HH: Daniel, du bist das einzige verbliebene Gründungsmitglied von Scariot. Warum haben alle anderen Gründungsmitglieder Scariot verlassen?

Daniel: Ich habe Scariot 1997 gegründet und bin als Einziger von allen übrig, der von Anfang an dabei ist. In der Tat gab es auf jedem Album ein anderes Line-Up, das ist also nichts Neues auf Momentum Shift. Es gibt viele Gründe, warum Mitglieder die Band verlassen haben oder ersetzt wurden, aber am Wichtigsten ist, dass ich auf jedem Album fast die ganze Musik geschrieben habe und ich bin immer noch da...

HH: Auf Momentum Shift habt ihr die musikalische Ausrichtung geändert und spielt nun progressiven Thrash Metal. Was ist der größte Unterschied zwischen Momentum Shift und seinem Vorgänger Strange To Numbers?

Daniel: Wie du schon gesagt hast, ist das neue Album viel thrashiger, was vor allem an der Schlagzeugarbeit liegt. Asgeir ist ein Prog/Thrash-Drummer und das hat den Sound von Scariot beeinflusst. Abgesehen davon liegt der größte Unterschied im Gesang. Wir haben einen neuen Sänger am Start und das merkt man unserem Sound natürlich an. Aber ansonsten waren Melodien und starke Riffs schon immer eins unserer Merkmale!

HH: Ihr habt euer erstes Album 2000 veröffentlicht, das zweite 2001 und das dritte 2003. Dann habt ihr aber vier Jahre gebraucht um Momentum Shift aufzunehmen. Warum ist so viel Zeit zwischen den Alben vergangen?

Daniel: Erstmal haben wir uns nach Strange To Numbers aufgelöst. Es hat gar nicht lange gedauert, neues Material zu schreiben und auch neue Bandmitglieder waren schnell gefunden, aber es musste alles stimmen und wir wollten nichts überstürzen. Dann hat es ein Jahr gedauert, das Album nach den Aufnahmen zu veröffentlichen, aber so läuft das Geschäft nun einmal...

HH: Ich würde eure Musik mit Realm, Toxik, Control Denied oder Death vergleichen. Was hälst du von diesen Vergleichen?

Daniel: Ich habe nur von Death und von Control Denied gehört und Death ist eine meiner Lieblingsbands, was mich natürlich stark beeinflusst hat.
HH: Auf Momentum Shift findet man eine interessante Cover-Version des Death-Song "Symbolic". Ich finde sie ziemlich cool weil sie einige außergewöhnliche Gesangslinien hat. Warum habt ihr euch für diesen Songs entschieden?

Daniel: Wie gesagt ist Death eine meiner Lieblingsbands und ich wollte diesen Song schon lange einspielen. Außerdem wollte ich schon immer einen Song mit Growl-Gesang in einen mit normalen Gesang umschreiben. Das Endergebnis ist ein echter Killer und ich denke sogar, dass das Solo besser ist als auf dem Original!

HH: Auf Momentum Shift verwendet ihr ausschließlich normalen Gesang. Viele Thrash-Bands benutzen heutzutage sehr aggressive Vocals. Sie schreien wie am Spieß, aber meistens wird das sehr schnell langweilig. Bei euch kann man eine Menge Melodien entdecken, von denen sich einige sofort festsetzen, andere etwas länger brauchen. Was hältst du vom aggressiven Gesang, den andere Bands verwenden?

Daniel: Nun, ich mag beide Arten des Gesangs, aber die Wahrheit ist, dass die Wenigsten guten klaren Gesang hinbekommen. Abgesehen davon, obwohl wir bei Scariot früher Growls verwendet haben, wollten wir schon immer klaren Gesang verwenden, aber einen passenden Sänger musst du bei uns erstmal finden...

HH: Bemerkenswert auf Momentum Shift ist auch das faszinierende Bassspiel. Wie kam die Zusammenarbeit mit Steve DiGiogio zustande?

Daniel: Unser Schlagzeuger Asgeir kannte Steve, weil sie schon zusammen bei Testament und Vintersorg gespielt haben. Wir haben ihm einfach ein paar Songs geschickt und gefragt, ob er mitspielen möchte...

HH: Und wie kam das aktuelle Line-Up zustande?

Daniel: Nun, Asgeir kannte ich, weil er für Strange To Numbers das Cover gestaltet hat und weil er bei unserer Plattenfirma mitarbeitet. Nach unserem Split habe ich sofort an ihn gedacht. Das größte Problem war aber der Gesang. Ich musste jemanden finden, der besser sang als Oddleif und meine einzige Auswahl war Øyvind Haegeland. Ich bin seit Mitte der 90er ein Fan von ihm und er spielt auch mit Asgeir zusammen bei Spiral Architect, also war es einfach, ihn auch zu fragen!

HH: Gibt es einen Song auf Momentum Shift, den die Leute besonders mögen?

Daniel: Ich weiß nicht recht, aber ich habe bemerkt, dass einige "Nothing Is Forever" mögen...

HH: Welches Lied sollte man sich anhören, um den perfekten Eindruck von Mometum Shift zu bekommen?

Daniel: "Sickening World" vielleicht...

HH: Und welchen Song magst du am liebsten?

Daniel: "Slaves" schätze ich...

HH: Stell dir vor, Momentum Shift wäre eine Gummiente, wie würde sie aussehen?

Daniel: Wie Jack Nickolson!

HH: Besteht die Chance, euch im aktuellen Line-Up live zu sehen?

Daniel: Ich schätze, Scariot werden nie mehr auf der Bühne stehen, egal welches Line-Up gerade aktuell ist fürchte ich...

HH: Vielen Dank für deine Zeit und weiterhin viel Erfolg. Zum Abschluss ein paar Worte?

Daniel: Schaut mal auf www.scariot.com vorbei und kauft die Alben, wenn euch die Musik gefällt, die ihr dort zu hören bekommt! Vielen Dank schon mal!

Lord Obirah

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