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English VersionInterview mit Necrophobic (12.06.2006)

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Album Nummer fünf der dienstältesten schwedischen Death Metal Combo hört auf den Namen Hrimthursum und stellt den vorläufigen Höhepunkt in der Karriere von Necrophobic dar. Über den schwierig auszusprechenden Titel, die neue Plattenfirma und einiges mehr äußerte sich Necrophobic-Schlagzeuger Joakim Sterner.

HH: Vier Jahre sind seit eurem letzten Album Bloodhymns und eurer neuen Scheibe Hrimthursum vergangen. Ich denke, die Tatsache, dass ihr in dieser Zeit eure Plattenfirma gewechselt habt, ist ein Grund für diese lange Zeitspanne. Warum habt ihr euch entschieden von Hammerheart/Karmageddon zu Regain Records zu wechseln?

Joakim: Hammerheart machten einen sehr professionellen Eindruck, als wir bei ihnen unterschrieben und sie haben uns das Gefühl gegeben, dass wir eine zentrale Rolle bei ihnen spielen. Sie haben auch unseren Backkatalog von Black Mark Productions aufgekauft und die ganzen alten Alben neu auf den Markt gebracht. Wir hatten also das Gefühl, bei einer richtig guten Plattenfirma gelandet zu sein. Sie haben sogar unsere Touren finanziert, was wir bei Black Mark auch schon bekamen. Aber irgendwann haben sie uns, den Bands, gesagt, dass sie bankrott gehen und dass sie Hammerheart in Karmageddon umbenennen müssten. Von da an haben wir uns Sorgen gemacht. Zu der Zeit haben wir auch die Information bekommen, dass Regain Records sich für Necrophobic interessieren. Also habe ich ein Treffen mit Per, dem Manager von Regain Records, vereinbart und wir haben über eine Zusammenarbeit gesprochen. Schließlich mussten wir den Vertrag mit Hammerheart kündigen und haben bei Regain Records unterschrieben.

HH: Seid ihr mit Regain Records bis jetzt zufrieden?

Joakim: Auf jeden Fall...

HH: Bloodhymns hat vor vier Jahren sehr gute Kritiken eingefahren. Wie steht es da mit Hrimthursum, wie waren hier die Reaktionen bisher?

Joakim: Umwerfend! Hrimthursum erhält unglaublich viele gute Kritiken und Reviews. Wir werden zur Zeit richtig verzogen, haha. Es ist wirklich großartig so viel Aufmerksamkeit zu bekommen und wir haben uns das auch wirklich verdient! Unsere Stunde hat jetzt geschlagen! Wir machen das jetzt schon so lange Zeit und wir mussten für alles kämpfen, es wird also wirklich Zeit, dass wir diese Aufmerksamkeit bekommen.

HH: Auf Hrimthursum mag ich den Song "Blinded By Light, Enlightened By Darkness" am liebsten, welcher Track ist dein Lieblingslied?

Joakim: Kann ich dir nicht sagen. Ich mag sie auf unterschiedliche Art und Weise alle. Dieses Album hat eine Menge zu bieten und auch wenn es knapp 60 Minuten lang und mit extremer Musik vollgepackt ist, gibt es darauf keinen Schwachpunkt!

HH: Hat sich bei den Fans ein Favorit herausgestellt?

Joakim: Es ist noch zu früh, um das festzustellen, weil das Album erst seit zwei Wochen erhältlich ist, aber wir hatten vor einigen Wochen zwei mp3-Teaser auf unserer Homepage und die Fans waren davon sehr angetan.

HH: Auf Hrimthursum verwendet ihr auch einige Male weiblichen Gesang. Wie heißt denn die Dame, die da zu hören ist?

Joakim: Ihr Name ist Sandra und sie sang bei Therion, als Tobias (voc., b.) bei ihnen als Sessiongitarrist für ihre Live-Auftitte zwischen 1996 und 1998 angestellt war. Wir hatten diesmal ein wenig mehr Zeit im Studio, so dass wir viele verschiedene Ideen ausprobieren konnten. Dabei fanden wir einige Stellen, wo wir weiblichen Gesang verwenden wollten und die Passagen, die übrig geblieben sind, sind meiner Meinung nach wahre Killer. Normalerweise mag ich weiblichen Gesang nicht, aber wenn er dazu beiträgt, unseren Sound düsterer und böser zu machen, ist das großartig. Wie eben hier. Wir würden nie etwas tun, das unserem Sound schadet, wir wollen nur neue Wege finden, ihn zum Besseren weiterzuentwickeln, ohne zu vergessen wo wir herkommen.

HH: Denkst du, ihr werden solchen Gesang in Zukunft öfter einsetzen? Wenn ich ehrlich bin, bin ich davon auf Hrimthursum nicht so begeistert.

Joakim: Tut mir leid, das zu hören. Ich denke anders darüber, aber ich wie ich dir schon gesagt habe, werden wir alles verwenden, um unseren Sound besser zu machen, aber wir wollen nicht so klingen, also ob wir uns verkauft hätten. So eine Band sind wir nicht, waren es nie und werden es auch nie sein! Wir haben unsere kompromisslose Musik jetzt schon so lange gemacht und werden sie auch weiterhin machen... für immer!

HH: Hrimthursum heißt euer Album, Hrimthursum stammt doch aus der alten Edda und hat etwas mit Frostriesen zu tun, richtig? Warum habt ihr euch für diesen Titel entschieden?

Joakim: Ja, da hast du Recht. Als wir uns darüber Gedanken gemacht haben, wie das Album klingen und wie es optisch umgesetzt werden soll, waren Winter, Eis und Dunkelheit die wichtigsten Dinge, die uns in den Sinn kamen. Also haben wir uns Gedanken über verschiedene Titel gemacht und sind schließlich bei Hrimthursum angelangt, der am besten ausdrückt, für was das Album steht.

HH: Das Intro hört auf den etwas plakativen Namen "The Slaughter Of Baby Jesus", wie seid ihr denn da drauf gekommen?

Joakim: Da das Textkonzept mehr oder weniger eine Idee davon ist, wie es wäre, wenn wir die Geschichte neu schreiben könnten, um die Religion zu zerstören, die vor ungefähr tausend Jahren in unser Land kam, kam uns die Idee, am Anfang anzufangen, dort wo all dieses Zeug herkommt. Also haben wir ein Intro geschrieben, das sich darum dreht, zu der Zeit zurückzureisen, als Jesus geboren wurde und ihn zu töten. Ich weiß, dass es ein sehr verletzender Titel ist, aber Tobias, dessen Idee dieser Titel war, wollte weniger einen poetischen Titel, sondern einen Titel, der in Worte gekleidet ist, wie sie die Amerikaner verwenden. Er hat ihn hier und da mehrmals gehört, wie diese von "Baby Jesus" redeten und wurde davon so angepisst, dass er das Intro so nennen wollte...

HH: Stell dir doch mal vor, Hrimthursum wäre ein Auto, was für ein Auto wäre das und warum?

Joakim: Es wäre kein Auto... es wäre ein Panzer. Groß, hart, Metal und explosiv!

HH: Ihr habt auch schon Pläne für Konzerte in Europa diesen Sommer. Werdet ihr auch auf Festivals spielen? Kommt ihr auch nach Deutschland?

Joakim: Nächste Woche brechen wir nach Spanien auf und absolvieren dort eine Minitour. Wir waren vorher noch nie dort und freuen uns riesig darauf, unsere spanischen Fans zu treffen. In Deutschland werden wir keine Festivals spielen, was sich irgendwie komisch anfühlt, aber wir werden im Herbst auf Europatournee gehen, im September, Oktober und da werden mit Sicherheit auch Konzerte in Deutschland dabei sein. Haltet also eure Augen und Ohren offen.

HH: Danke für deine Zeit! Noch ein paar letzte Worte?

Joakim: Vergesst nicht unser neues Album Hrimthursum zu kaufen! See you!

Lord Obirah

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