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Festival-Bericht

Rage - The Contest - Halbfinale 2

mit Q-Box, Black Pudding, Insanic, Broken & Eight-Twenty

Hansa 39, München 25.10.2008

Heute steht also der zweite Teil des Rage-Bandcontest-Halbfinales an. Ich bin gespannt wie ein Schnitzel. Als ich ins Hansa 39 komme, staune ich nicht schlecht: Mindestens 150 Leute sind da, können auch ein paar mehr sein. Man merkt doch gleich, dass Samstag ist!

Das Aufwärmen spart man sich heute, Q-Box legen gleich um dreiviertel acht los. Die Pentenrieder sind bekannt und werden gut aufgenommen, allenthalben sind Banger und freundliches Kopfnicken zu sehen. Neben älterem Material wie "Where The Shadows Lie" vom 2007 veröffentlichten Album Pentenridian Space Cowboys gibt es auch einen neuen Song zu hören. Dieser präsentiert sich mitreißend und melodisch sowie die Band als gereifte Songwriter. Q-Box selbst sind heute nicht so arg gut drauf, irgendwie kommen sie mir nicht wirklich motiviert vor. Trotzdem ist es ein solider Gig, der mit unglaublichen 85 Stimmen belohnt wird.

Nunmehr treten die vier Jungs von Black Pudding auf die Bühne. Sie sind die ersten bei diesem Halbfinale, denen man die Nervosität deutlich anmerkt. Obwohl sie bereits einiges an Live-Erfahrung vorweisen können, agieren vor allem Sebastian und Markus recht hölzern auf der Bühne und auch Sänger/Gitarrist Patty ist a weng durch den Wind. Mit zunehmender Spielzeit lassen sie die Nervosität jedoch von der Musik wegtragen. Die vier Münchner spielen abwechslungsreiche Rocksongs, bei denen mir vor allem der eigenständige Stil gefällt. Pattys Stimme wird variabel eingesetzt. Allerdings wird der Auftritt durch viele Pausen unterbrochen, da muss noch ein wenig Souveränität her. Ist der Sänger mit dem Stimmen einer Gitarre beschäftigt, sollten die anderen drei in der Lage sein, ein paar Minuten irgendwas zu spielen oder zu jammen, alles, nur nicht hilflos auf der Bühne stehen und dem Schlagzeuger zuschauen wie er die Situation zu retten versucht.
Nach diesem Fauxpas sind jedoch noch einige Lieder angesagt, die das Ganze wieder halbwegs ausbügeln und zeigen, dass Black Pudding durchaus eine gute Live-Band sein können. Dies wird vom Publikum denn auch mit 61 Stimmen belohnt.

Kurz nach halb zehn sind dann Insanic an der Reihe. Sie sind die ersten heute, die ein (viel zu langes und unpassendes) Intro verwenden. Danach kracht jedoch ein ziemlich hartes und tight gespieltes Brett auf die Zuhörer ein. Der Thrash Metal der vier Starnberger fährt ziemlich ins Beinkleid. Dies sehen auch die Fans vor der Bühne so, die hier den ersten ernstzunehmenden Moshpit des Abends bescheren. Jedoch lassen Insanic, wie schon ihre Vorgänger Black Pudding, lange Pausen zwischen den Songs, so dass sich auch hier der Schwung ein bisschen verliert. Mit der Zeit wird das Material der Thrasher recht eintönig, bei mir stellt sich ein wenig Langeweile ein. Das sehen die Leute allerdings anders, als Insanic um zehn nach zehn fertig sind, können sie (vergebliche) Zugabe-Rufe und 59 Stimmen für sich verbuchen.

Broken haben ein schönes, kurzes, knackiges Intro ausgewählt und legen danach sofort los. Mittlerweile sind von den 150 Leuten vom Anfang nur noch ca. 20 direkt vor der Bühne übriggeblieben, etwa 40 weitere verteilen sich noch in Sichtweite. Die 20 vor der Bühne reißen sich wie die sympathischen Illertissener richtig den Arsch auf und bangen und moshen, was das Zeug hält. Sogar eine kleine Wall Of Death bekommen sie zusammen. Broken spielen kompromisslosen Hardcore, der den 20 unheimlich gut reinläuft. Sie geben dermaßen viel Energie auf die Bühne zurück, dass die vier Schwaben gar nicht umhin können, diese gleich wieder zurückzugeben. Toller Auftritt, der mit 41 Stimmen belohnt wird.

Das undankbare Schlusslicht dürfen Eight-Twenty übernehmen. Undankbar, weil mittlerweile nur noch 30-40 Leute übrig sind, die sich den Fun Rock der vier Münchner reinziehen. Eight-Twenty stellen dabei die einzige Band des Halbfinales, die sich weiblicher Beteiligung rühmen können. Und zu Recht rühmen, denn Sängerin Iris hat eine tolle Stimme und eine großartige Bühnenpräsenz. Die Stimme erinnert mich ein wenig an Nikki Puppet, und sie schafft es auch wenn sie gerade nicht singt, Engagement auszustrahlen. Ihre Kollegen versenken sich sehr in der Musik und bewegen sich im Gegensatz zu ihr fast gar nicht. Leider kann Iris ihre Enttäuschung ob der schlechten Platzierung und des geschrumpften Publikums nicht ganz verbergen. Die Leistung des Quartetts wird mit viel zu wenigen 28 Punkten belohnt.

Somit stehen Q-Box und Black Pudding im Finale des Band-Contests, das am 15. November ebenfalls im Hansa 39 stattfinden wird.

Wer sich die Bands mal in Ruhe anhören möchte, kann dies bald tun. Alle im Halbfinale vertretenen Gruppen spielen einen Song für einen Rage-Sampler ein, der bald erhältlich sein wird.


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