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Konzert-Bericht

Hammerfall, Stratovarius & Shakra

All-Kart-Halle, Kaufbeuren 26.11.2005

Kaufbeuren im November 2005, Samstagabend 18 Uhr. Massenandrang an der All-Kart-Halle, es sollen noch gute 45 Minuten vergehen bis die vor Kälte zitternden und teilweise singenden Fans den Weg ins Innere der Halle finden... Innen angekommen war es erstmal auch nicht recht viel wärmer, aber das sollte sich im Laufe des Abends dann doch noch ändern. Die All-Kart-Halle an sich ist recht groß und auch sehr breit, so dass sich doch ein paar Hundertschaften drin verlieren können. Geschätzte 1200 Leute waren dann schließlich neugierig drauf, wie sich Stratovarius nach ihrer Auszeit präsentieren würden und ob Hammerfall immer noch die Templars of Steel sind.

Los ging's aber erst mal um 19:30 Uhr mit den Schweizer Hardrockern Shakra. Mit einem recht durchwachsenen Sound riffrockte sich die Band 30 Minuten lang gleich mal direkt in die Rockerherzen. Gute Stimmung schon von Anfang an, ja so soll es sein! Die Schweizer bemühten sich zwar aber insgesamt wirkte die Performance etwas hüftsteif, gerade Sänger Mark Fox muss da noch eine ordentliche Schippe drauflegen! Er hat sich zwar auf jeden Fall schon verbessert aber gerade die Sicherheit bei der Interaktion mit dem Publikum fehlt ihm noch, dennoch gute Songauswahl und gutes Zusammenspiel! Shakra machen einfach Spaß und gute Laune, und das ist auch gut so!

Hinter zugezogenen Gardinen fand dann erstmal der Umbau für Stratovarius statt. Ziemlich bald wurde der Blick zur Bühne wieder frei gegeben, da auf den aufgebauten Videoleinwänden ehemalige Tourmitschnitte abgespielt wurden. Dann war's um 20:30 Uhr endlich soweit: ein kurzes Intro angespielt und mit "Hunting High And Low" wurde als Einstieg schon mal alles richtig gemacht! Auffällig war dass der Sound immer noch nicht der Hammer war, aber zumindest besser als bei Shakra. Timo Kotipelto hat man anfangs nicht so unbedingt klar gehört aber das hat der Mischer dann doch sehr schnell kapiert, so dass er ab dem zweiten Song eindeutig besser zu verstehen war. Nach all den Quälereien und Problemen konnte man wirklich gespannt sein wie sich Stratovarius präsentieren würden, ob sie wirklich wieder so stark sind, wie sie schon mal waren. Das Zusammenspiel klappte schon mal ziemlich gut, vor allen Dingen Neu-Bassist Lauri Porra hat sich nach dem mehr oder weniger überraschenden Ausstieg von Jari Kainulainen optimal eingefügt.
Die Auswahl der Songs wurde ganz gut getroffen, und so kam man dazu im Verlauf der 65 Minuten sowohl Klassiker wie "Kiss Of Judas", "SOS", "Father Time" als auch Neueres wie "Maniac Dance" (welches live etwas härter als auf dem Album gespielt wurde) bzw."United" zu hören. Mr. Kotipelto war gut bei Stimme und hatte die Halle zu größten Teil im Griff. Timo Tolkki bewies seine spielerischen Fähigkeiten bei "Forever" als er "Freude Schöner Götterfunken" auf der Akustischen zum Besten gab und Jörg Michael ist eh über jeden Zweifel erhaben! Nach "Black Diamond" war dann Schluss und die Bühne wurde für Hammerfall unter Ausschluss des Auditoriums zurechtgemacht.
Fazit Stratovarius: Die Finnen waren bestimmt schon mal besser, aber der Patient befindet sich definitiv wieder auf dem Weg der Besserung!

Von Hammerfall kann man ja halten was man will, aber sie sind eine Garantie für gute Laune und gute Stimmung. Als der Vorhang dann letztendlich wieder fiel, war auf der Bühne eine hübsche Winterlandschaft zu sehen und von oben kam Kunstschnee um die weihnachtliche Stimmung noch ein bisschen zu unterstützen. Der Opener "Secrets" vom aktuellen Album Chapter V: Unbent, Unbowed, Unbroken war auch live der Eröffner für knappe 90 Minuten German True Metal from Sweden. Die Bühnenshow war wie immer schön bombastisch gehalten mit Pyros und Lichteffekten en masse, und ja auch der Sound war diesmal von Anfang an recht gut! Optisch gibt es (wie sollte es auch anders sein) an den Bandmitgliedern selber keine Veränderungen zu vermelden, aber das sind nun mal Hammerfall! Das heißt natürlich auch dass gepost wurde, dass es nur so kracht!
Die perfekt aufeinander eingespielte Band strotze vor Spielfreude, was sich auf das Publikum umschlug und die Fans dem gut aufgelegten Sänger Joacim Cans quasi aus der Hand fraßen! Immer und immer wieder wurde das Publikum zu Singspielen aufgefordert was aber ehrlich gesagt auf Dauer ganz schön nervig wird, denn eine Band, die es musikalisch wirklich drauf hat, kann in der Zeit locker noch einen Song mehr spielen...
Ansonsten war die Songauswahl ein Sammelsurium aus den bisher veröffentlichten Alben, so war neben der Bandhymne "Hammerfall" auch ein "Fury Of The Wild" bzw. ein "At The End Of The Rainbow" zu hören. Nach fünf Liedern gab es dann schon das mittlerweile obligatorische Drumsolo zu hören bei dem Drummer Anders Johansson "Run To The Hills" zitierte und die Fans textsicher mitsangen, coole Sache! Allerdings hätte er sich im Anschluss daran das auf Deutsch vorgetragene "Gedicht" sparen können... Bei der Ballade "Glory To The Brave" war dann wieder Kunstschneealarm angesagt und Feuerzeuge kamen im erhöhten Maße zum Einsatz. "Heeding The Call" beendete das offizielle Set und nach dem Zugabeteil, der aus "Templars Of Steel", "Hammer Of Justice" und "Hearts On Fire" (klar...) bestand war Schicht im Schacht und ein Konzert mit viel Licht und wenig Schatten ging zu Ende.

Noch eine kleine Anmerkung zum Schluss: es ist unverständlich, dass auf einem Konzert bei dem die Stimmung wirklich klasse ist und die Bands ihr Bestes geben, Bierbecher auf die Bühne (Richtung Timo Kotipelto und Magnus Rosen) und quer durch die Menge fliegen. So etwas muss nicht sein! Man kann von den Bands halten was man will aber solche Aktionen hat niemand verdient! In diesem Sinne: A Metal Heart Is Hard To Tear Apart!

Setlist Shakra:
Chains Of Temptation
Too Good For Me
She's My Ecstasy
Now Or Never
Take Me Now
Why Don't You Call Me
Rising High

Setlist Stratovarius:
Hunting High And Low
Speed Of Light
Kiss Of Judas
Eagleheart
Maniac Dance
SOS
Destiny
Forever
United
Father Time
Black Diamond

Setlist Hammerfall:
Secrets
Riders Of The Storm
Renegade
Let The Hammer Fall
Hammerfall
Drum Solo (Run To The Hills)
Fury Of The Wild
Glory To The Brave
A Legend Reborn
At The End Of The Rainbow
Blood Bound
Heeding The Call
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Templars Of Steel
Hammer Of Justice
Hearts On Fire

Andi


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