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Festival-Bericht

Up From The Ground

mit Illdisposed, Die Apokalyptischen Reiter, Pungent Stench, Final Breath, Sumpfbold, Sadistic Blood Massacre, Hatred, Tyrax, To The Seven, End Of Green, Carnage Inc, Abrogation, Satanic Slaughter, Soul Demise, Final Breath, Illdisposed & Pungent Stench

Festivalgelände Gemünden, Gemünden 15. & 16.07.2003

Up From The Ground - das ist der Name des alljährlichen, von Final Breath organisierten Festivals, das dieses Jahr in die sechste Runde ging, erstmals zwei Tage lang. Einige Perlen wurden dafür gebucht, was auch mich dazu verleitete ins tiefste Franken zu fahren...

Wir entscheiden uns, einen Tag früher zu fahren und ein bisschen Party zu machen, d.h. in rauhen Mengen Alkohol zu konsumieren. Fast hätte das aber nicht geklappt, weil wir nichts vom Feiertag am nächsten Tag wissen und es in dem schnuckligen kleinen Kaff Gemünden nur einen Supermarkt am anderen Ende des Dorfs gibt. Dazu kommt, das uns wirklich keiner den richtigen Weg sagen kann. Als wir ihn dann endlich Gefunden haben, stellen wir entsetzt fest, das es nur irgendsoein Plörrbräu mir inzwischen wieder unbekanntem Namens gibt. Naja, darauf geschissen, hauptsache es macht besoffen. Dann, nach einer schier unendlichen Reise zum Zeltplatz (dank eines monströsen Umwegs den wir laufen) finden wir auch prompt nette Nachbarn, mit denen man gut über Metal, true, grim, Kacken und Popoliebe reden kann und die auch gute Trinkpartner sind.

Freitag, 15.07.2003:

Der Freitag geht mit ein paar Guten-Morgen-Bierchen recht nett los und auch die erste Band, die auf den genialen Namen SUMPFBOLD hört, macht Freude, obwohl sich der Auftritt um kanpp 20 Minuten verzögert. Die jungen Burschen (alle knapp 19) haben sich dem Thrash Metal verschrieben und machen ihre Sache echt gut. Eigentlich war ja ein Interview geplant, was aber wegen permanenter Trunkenheit (sehr viel weniger bei mir als vielmehr bei denen, haha) (Wer's glaubt!!;) - Anm. d. Red.) ausfallen musste...

Danach entern SADISTIC BLOOD MASSACRE die recht kleine Bühne. Der derbe Deathgrind der Truppe geht gut ins Ohr, macht richtig gute Laune und sorgt für den ersten Moshpit des Festivals. Und auch gleich für den ersten Verletzten: Nachdem ein Kumpel mit einem massiven, zwei Meter grossen Fleischberg zusammenstösst, fliegt er erstmal einige Meter und bricht sich daraufhin den Arm. Skuril: er merkt es aber 22 Stunden nicht, bis er sich dann röntgen lässt...

Die nächste Band, die ich zumindest teilweise mitbekomme, ist HATRED (GER). Die Band kann mit Thrash Metal ala Testament und einem guten Sänger punkten, Einzelheiten sind mir aber leider entfallen...

Nach einem weiteren Aufenthalt beim Zelt sehe ich offenbar noch einige Minuten TYRAX. Bloss hab ich keine Ahnung, ob sie gut oder schlecht, laut oder leise waren. Mir sind bloss DeathThrash Riffs und ein schreiender Fronter in Erinnerung geblieben. Schade eigentlich, denn die Songs die auf ihrer Homepage zum Download zur Verfügung stehen, gefallen mir gut. Naja, hoffentlich geht die Band bald mal auf Tour.

Was ich mir besser merken kann, sind TO THE SEVEN. Die Jungs, die schon letztes Jahr Gemünden unsicher gemacht haben, machen guten Black Metal ohne irgendwelche Kommerzabsichten und gefallen mir wirklich. Leider gibt's beim Merchandise-Stand keine einzige Platte mehr von ihnen. Das sie so schnell ausverkauft sind, spricht wohl Bände über die Qualität der Musik. Mit Sadistic Blood Massacre bis zu diesem Punkt die beste Band.

Als END OF GREEN aufspielen, senkt sich meine Laune aber wieder. Von weitem Erinnert der SängerGitarrist wegen seiner schwarzen Wollmütze an Ville Vallo in den zahllosen Videos. Der Sound lässt sich als emotionaler Metal beschreiben, und sowas kommt bei mir halt nicht an. Mag gut sein, dass End of Green in ihrem Genre nicht schlecht sind, aber mir gefällt's nicht. Kleiner Trost für die Band: viele Leute vor der Bühne scheinen anders zu denken und jubeln kräftig.

Aber was solls, alles das spielt keine Rolle, denn das was daraufhin kommt ist sowieso nicht zu toppen: ILLDISPOSED! Die unwahrscheinlich Tourfaulen Dänen kommen mit dem fast schon gottgleichen, deutsch aufgesagten Spruch "Wir sind Illdisposed. Wir haben kein Intro, wir haben kein Geld und nur gaaanz kleine Eierln!" auf die Bühne und reisst somit alle Ohren auf sich. Zurecht, denn ihr grooviger Death Metal ist sicherlich ganz vorne mit an der Genrespitze und bringt mich völlig zum ausrasten. Das Set ist gut durchmischt mit Songs aus allen Bandphasen, bloss kam mir der Gig sogar mit Zugabe zu kurz vor. Aber das kennt man ja, wenn eine so gute Band spielt...

Samstag, 16.07.2003:

Die erste Band, die ich am Samstag sehe, sind CARNAGE INC. Die drei Herren spielen recht heftigen Deathgrind mit sehr guten Vocals, wollen aber wegen Problemen am Schlagzeug schon vorzeitig aufhören. Nachdem aber das Publikum lauthals protestiert, gibt's noch zwei Lieder drauf. Carnage Inc. sind in kürze auch auf dem Bavarian Barbarians Festival zu sehen.

ABROGATION verpasse ich, weil V8:The Army Of Johnnys ausfallen und sich deshalb die Running Order verschiebt. Schade.

Nach Carnage Inc. folgen erstmal 5 Stunden Zeltplatz, weshalb ich erst bei SATANIC SLAUGHTER wieder vor der Bühne stehe. Die Schweden zocken BlackThrash Metal, der bei den Leuten gut ankommt. Vor allem ein Lied: "Flag of Hate" von den Übergöttern Kreator. Hier war auch der erste (mir aufgefallene) Spielfehler drin. Trotzdem eine gute Performance.

Bei SOUL DEMISE wird's vor der Bühne teilweise recht voll. Zurecht, denn der mitunter melodische, oft aber auch gut arschtretende Death Metal der Truppe kann das hohe Niveau des Festivals halten.

Nach einer ewigen Umbaupause kommen endlich die langerwarteten Veranstalter, FINAL BREATH, dran, was für die grösste Besuchertraube des ganzen Festivals sorgt. Schade nur, dass der Gig wirklich sehr kurz war (halbe Stunde), denn der Thrash der Lokalmatadoren haut gezielt in die Eier. Trotzdem lassen sich die Jungs die Freude am Spielen nicht nehmen und legen einen wirklich guten Auftritt hin. Witziges Highlight: Hunderte von kleinen Faltern besiedeln gegen Ende des Set die Bühne und schwirren in Heerscharen um die Scheinwerfer.

"Die Christen sind im Bett. Zeit für ein bisschen Porno Metal!". So in etwa beginnt der Auftritt der heimlichen Headliner PUNGENT STENCH. Alle grossen Hits werden gespielt: "Viva la Muerte", "Shrunken and Mummified Bitch", "Real Life" und viele mehr, was für einen kleinen (knapp 8 Leute), aber herzhaften Moshpit sorgt. Als aber der eingangs schon erwähnte Fleischberg kommt, wollen alle plötzlich nicht mehr. Verständlich, denn mit diesem Mann zu moshen ist wie gegen eine Wand zu rennen. Unglaublich, wieviel Kraft in dem steckt. Natürlich fallen traditionell (bei der Band, nicht im Pit) auch flott die Mönchsroben und machen Latexhöschen Platz. Am Ende gibt's noch das obligatorische "La Bamba" sowie den Megahit "Klyster Boogie". Geil!

DIE APOKALYPTISCEN REITER rufen, und alle kommen. Die Band mit einem der abgedrehtesten Fronter der Metalwelt sorgt mit Hits wie "We will never Die", "Terra Nola" oder "Unter der Asche" für Stimmung. Der Keyboarder hat aus irgendeinem Grund eine Ledermaske auf und peitscht herum. Mir ist der Stilmix der Band ein bisschen zu viel des Guten, aber ein paar hundert Reitermaniacs feiern ihre Helden trotzdem ab.

Mir wäre Pungent Stench als Abschluss dieses sehr spassigen Festivals zwar lieber gewesen, aber auch so war es ein sehr gelungenes Wochenende. Dank an Final Breath für die Organisation, obwohl es hin und wieder einige Schwierigkeiten gab, z.B. sind bis zum Ende noch immer nicht die versprochenen Infoblätter mit Running Order aufgetaucht... aber dafür waren die Steaksemmeln ein wahrer Gaumenschmaus! Ich freu mich schon mal auf die nächste Runde.

Hier noch die Top Ten der meistgebrauchten und meistgehörten Wörter des Festivals:

01. Popoliebe
02. Kackwurscht
03. True
04. Grim
05. Of Darrrrkness
06. Slayer
07. Kings of MetalBrothers Of MetalKeep It TrueOther Bands Play - Manowar Kills
08. From Hell
09. Plörre
10. Helga


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