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Konzert-Bericht

Hateful Agony, Sycronomica, Dicksaw & Battle Cross

Juz Dorfen, Dorfen 12.04.2003

Am 12.04 war es soweit : Der 1. Metal Assault organisiert vom "Verein zur Förderung des Heavy Metal des Heavy Metal in Bayern" (was es hier trotz CSU nicht alles gibt) präsentiert von Ricos Army Shop 1916 ging im Juz Dorfen über die Bühne. Mit von der Partie waren neben den beiden Münchener Bands Hateful Agony und Sycronomica noch die Niederbayern Dicksaw und die "Local Heros" Battle Cross aus Dorfen selbst. Anschließend gab es noch eine Opend End Metal Party mit DJ Sakis. Der Publikumsandrang war nicht zu verachten, besonders auch aus München waren etliche Nasen per Zug oder Auto in die Provinz gefahren, um sich das Ganze zu geben. Ich denke das es keiner bereut haben dürfte.

Den Anfang machten Battle Cross, die ja ihr Heimspiel hatten (ich nenne sie jetzt nicht Lokalmatadore, sonst glaubt noch einer ich schreibe hier von dieser unsäglichen Schalker Proll-Oi Kapelle). Soweit ich es mitbekam war dies ihr erster Auftritt, ich weiß es allerdings nicht genau. Die Musik klang für mich wie eine Mischung aus Running Wild sowie diversen Viking Metal-Kapellen, recht hymnischer, eingängiger Sound also. Instrumental sehr gut gespielt, lediglich der Schlagzeuger schien manchmal mit dem Tempo Probleme zu haben, was aber nicht gravierend ins Gewicht fiel. Aber Sänger Benny muß, so leids mir tut, noch etwas an sich arbeiten: Seine aggressiven Gesangparts meisterte er ja recht gut, die melodischen weniger und seine teilweise eingestreuten "Ohohho"-Chöre lassen wir jetzt mal unkommentiert... Trotzdem herrschte insgesamt eine gute Stimmung, besonders natürlich bei der Dorfen-Crowd. Es gab allerdings auch kritische Stimmen, aber bei einer neuen Band sollte man das alles nicht so eng sehen.

Danach kamen Dicksaw. Bei denen hatte ich halt jetzt folgendes Problem: Ich höre fast keinen Grindcore. Das einzige was mir dazu einfällt ist Brutal Truth und das war es dann auch schon. Objektiv gesehen jedoch wars bestimmt nicht schlecht: Von der witzigen Bühnenshow abgesehen (der Sänger kam in einem recht eigentümlichen Kuhkostüm auf die Bühne und auch ansonsten scheint die Band Humor zu haben und unterhielten das Publikum) bis hin zu den spielerischen Fähigkeiten, denen man Respekt zollen muß. Auch kamen sie beim Grincore-hörenden Teil des Publikums gut an, so daß sie mit ihrem Auftritt bestimmt zufrieden sein können.

Sycronomica waren die nächsten, die dem Publikum einheizen durften. Ihr melodischer Black Metal gefällt mir von Mal zu Mal besser, da sie auch Live jetzt öfters spielen, merkt man ihnen die hinzugewonnene Routine natürlich an. Manche stört halt, dass das Keyboard bei denen doch eine recht wichtige Rolle spielt, aber aus meiner Sicht geht das nie auf Kosten der Härte, die Songs knallen ordentlich rein, Fans die auf Zeug wie die alten Riger und Dimmu Borgir stehen, müssten begeistert sein. Auch die optische Präsentation ist positiv anzumerken, da halt bei Syncronomica keine fünf auf ganz böse machenden Pandaaffen auf der Bühne stehen, die dann Riffs verbraten die jeder Punk-Band zu simple wären, sondern einfach ganz normale Metalheads, die musikalisch stark genug sind, um sich auch ohne tonnenweise Nieten und Schminke zu behaupten.

So und jetzt wurde es mal wieder ernst: Münchens Thrash-Metal Bastarde stürmten wiedereinmal eine unschuldige Bühne. Und es ging ab: Mein Bier, das ich am Bühnenrand plaziert hatte, flog gleich beim ersten Takt um und war leer. Insgesamt 4-5 mal flog ich dann selber, nämlich über eine der Monitorboxen, da die Bühne nicht allzu hoch war.(Net so viel saufen Harry!;-) Anm.d.Red.) Ich habe selten ein Underground Konzert erlebt bei dem es einen derartigen Moshpit gab: Wahnsinn!!! Und Hatful Agony gaben Gas : Der Demo-Klassiker "Suicide" bildete den Auftakt zu einem alles erschlagenden Thrash-Gewitter. Überwiegend Songs vom Demo und der ersten CD, aber auch neue Songs und Coverversionen wurden in die Meute gekloppt. Die neuen Songs, die ich ja jetzt schon öfters Live gehört habe, gehen irgendwie weg vom German Thrash a la Kreator und haben irgendwie einen ziemlichen Bay-Area Touch, auch sehr geil. Auf jeden Fall die Krönung eines super Konzertabends. Besser gehtÂ’s nicht.

Danach gabs noch bis in die frühen Morgenstunden Party mit DJ Sakis wo ein geiles Fest seinen würdigen Ausklang fand. Danke noch an Max und den Rest des Vereins für eine der besten Underground Partys ever. Daumen hoch für euch.

Harry


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