Review
Imperial Age - Warrior Race
VÖ: 05. Februar 2016
Zeit: 59:25
Label: Adulruna Records
Homepage: www.imperial-age.com
Imperial Age kommen aus Russland, genauer gesagt aus Moskau, und bringen mit Warrior Race ihren Einstand bei Adulruna Records in die Regale der CD-Händler. Gegründet 2010, erscheint bereits zwei Jahre später das Debut Turn The Sun Off! sowie die EP Warrior Race anno 2012. Moment... ein kurzer Blick auf die Songliste bestätigt den "Verdacht", dass das Labeldebut soooo neu nicht mehr ist, denn die hierauf enthaltenen Songs erblickten bereits - allerdings in anderer Running Order - auf besagter EP das Licht der Welt. Wie dem auch sei, lassen wir die Musik sprechen.
Gleich beim Opener "Anthem Of Valour" erscheinen die italienischen Rhapsody Of Fire vor meinem geistigen Auge, ein astreiner Symphonic Power Metal-Song, der schon mal Lust auf mehr macht. Ein Blick in den Beipackzettel verrät, dass der Vergleich so abwegig nicht ist, schließlich ist auch Fabio Lione von besagter Band in diesem Song zu hören. So kann es weiter gehen... oder vielmehr könnte, denn schon beim nachfolgenden "Aryavarta" schlagen die Russen symphonischere Klänge ein, bei denen mir jedoch der weibliche Gesang ein paar Lagen zu hoch ist. Wieder andere Wege werden beim folgenden Titelsong betreten, als sich tiefe Death Metal Growls anfänglich den Weg durch die Membrane suchen, ehe im Refrain wieder mehr auf Bombast gesetzt wird. Fast erscheint es mir so, als wollen die Jungs und Mädels auf möglichst vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen. Das Ergebnis ist dementsprechend durchwachsen: während die instrumentale Fraktion durchaus zu überzeugen weiß, kann mich der (überwiegend weibliche) Gesang nicht wirklich vom Hocker reißen. Da helfen auch die gelungene Coverversion von "To Mega Therion" (passt ja, man ist ja auch bei Mastermind Christofer Johnsson unter Vertrag) genauso wenig wie die prominenten Gastbeiträge von Rhapsody Of Fire, Arkona oder Dimmu Borgir.