Review
Speedwhore - The Future Is Now
Speedwhore aus unserer schönen Landeshauptstadt werkeln lt. Metal-Archives nun schon seit 2006 im musikalischen Untergrund herum, nun erblickt dann doch mit The Future Is Now das Debutalbum das Licht der Welt. Diesem sind zwei Singles sowie zwei Demos voraus gegangen.
Die Jungs haben sich ganz dem Thrash Metal der alten Schule verschrieben, wild und teils auch ungestüm rumpeln die Songs durch die Boxen in den Gehörgang. Doch schon nach kurzer Zeit, nämlich beim zweiten Song "Grand War", nimmt das Ganze dann doch etwas mehr Konturen und Strukturen an. Erinnert mich der Opener "The Call" noch etwas an alte Venom, kann das bereits erwähnte "Grand War" mit einer ordentlichen Portion Groove punkten. Doch auch in langsameren Gefilden wird hier geschippert, zumindest anfänglich, denn nach dem langsamen Einstieg gibt auch "The Machine" ordentlich Gas. Die Jungs fühlen sich sichtlich in gehobeneren Temporegionen und in den 80ern am wohlsten. Denn The Future Is Now ist old school, aber so richtig. Ausgefeilte Arrangements sucht man hier vergebens, hier wird frei von der Leber weg der Thrash runter gezockt. Die Vocals sind in heiseren, verzerrten Growls angesiedelt, die mit so manchem spitzen Schrei garniert werden. Ist zugegeben nicht jedermanns Sache, verleiht dem ganzen aber durchaus ein gewisses Etwas.
Ein guter, solider Einstand.