Review
Carver - The Great Riot
VÖ: 01. Februar 2013
Zeit: 43:23
Label: Supreme Chaos Records
Homepage: www.thegreatriot.de
Frischer Wind aus Stuttgart, könnte man sagen. Denn bei den ehemals als Subterfuge Carver bekannten Schwaben hat sich einiges getan. Neben der Kürzung des sperrigen Namens hat sich auch eine musikalische Neuausrichtung ergeben. Dem bekannten Deathcore haben die Jungs quasi den Rücken gekehrt, dafür gibt's jetzt eine Melange aus alternativem Rock und modernem Metal.
Der Opener "You Never Tried" rockt dabei gleich amtlich los und ist für mich DAS Highlight des Albums, hinter dem die restlichen Songs leider etwas zurückbleiben. Der Track rockt ohne Ende und geht sofort in Fleisch und Blut über. Gänsehaut und Ohrwürmer garantiert, wozu nicht nur das famose Gitarrenriffing beiträgt, sondern in ganz erheblichem Maße auch der Gesang von Daniel Neuberger. Jeniger welcher zeigt überhaupt im Laufe der Scheibe, zu welcher Leistung er fähig ist und bereichert die Songs ungemein mit seiner Stimme. Nach dem Opener wird es teils etwas deftiger, aber auch die harmonischen und einfühlsamen Momente kommen auf The Great Riot nicht zu kurz. Selbstverständlich darf hier der passende Klang nicht fehlen und so muss man Herrn Pelle Henricsson für eine amtliche Produktion gratulieren.
The Great Riot ist ein sehr guter Neuanfang, der mit einem fetten Highlight gleich zu Beginn der Scheibe aufwartet. Fans moderner Klänge finden hier reichlich Futter, das sorgsam im ansprechenden Digi verpackt für viele unterhaltsame Stunden sorgt.