Review
Spectral Lore - Sentinel

VÖ: 20. Mai 2012
Zeit: 75:33
Label: Stellar Auditorium
Homepage: www.spectrallore.bandcamp.com
Nun also hat die allgemeine Griechenland-Sparwelle auch unsere geliebte Musik erreicht. Wie ich darauf komme??? Nun, hört euch einfach mal Sentinel an: kein Druck, kein Sound, kein gar nix. Schon nach den ersten Sekunden muss man kräftig am Volume-Regler drehen, damit überhaupt irgendwas aus den Boxen zu vernehmen ist. So eine grottenschlechte Produktion ist mir ja schon lange nicht mehr untergekommen.
Dabei könnte es doch durchaus "schön" sein, denn was man hier mit viel Anstrengung zu vernehmen versucht, könnte sich durchaus hören lassen... wenn man's denn täte. Hinter Spectral Lore verbirgt sich das Solo-Projekt des Griechen Ayloss, der sich ansonsten bei den ebenfalls aus Athen stammenden Death Metallern Divine Element beschäftigt. Nun wandelt er mit Sentinel bereits zum dritten Mal auf schwarzmetallischen Solopfaden.
Sentinel ist recht abgefahren geraten, Ambient/Experimental Black Metal steht hier auf dem Programm. Garniert wird das Ganze mit allerlei Dissonanzen und apokalyptischen Blast-Parts. Leider nimmt jedoch die bereits angesprochene Produktion den Songs jeglichen Hörgenuss, weil alles total dumpf und undifferenziert aus den Boxen wabert. Hinzu kommt, dass die Songs nicht gerade die kürzesten sind, sechs Minuten misst allein der kürzestes Song. Hinauf geht die Latte bis zum finalen und instrumentalen "Atlus - A World Within A World", das knapp über eine halbe Stunde auf dem Buckel hat und eigentlich nur aus atmosphärischen Klängen besteht.Da hat man jedoch bereits abgeschaltet, da die vorherigen Songs doch arg langatmig sind.
Vorheriges Review: Kiss - Destroyer: Resurrected