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The Last Vegas - Bad Decisions

The Last Vegas - Bad Decisions
Stil: Sleaze Rock
VÖ: 16. November 2012
Zeit: 45:18
Label: AFM Records
Homepage: www.thelastvegas.com

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Mit dem 2009er Output Whatever Gets You Off traten die Chicagoer The Last Vegas schlagartig ins Rampenlicht der Sleaze- und Hard Rock-Szene, was mit Sicherheit zu einem Großteil der Tatsache geschuldet war, dass kein Geringerer als Nikki Sixx himself auf die Band aufmerksam geworden war, diese unter seine Fittiche nahm, ihnen einen Slot auf der damaligen Mötley-Tour verschaffte und das Album auf seinem Label veröffentlichte. Das soll jedoch im Eigentlichen keine Kritik sein, denn das Debut war ohne Zweifel eines der besseren, fanden sich darauf doch solche Klasse-Sleazer wie "I'm Bad", "Cherry Red" oder "White Lies". Mit der neuen Platte nabelten sich The Last Vegas nun von ihrem Mentor ab und kehrten zu den Aufnahmen von L.A. in ihre Heimatstadt Chicago zurück. Der Vibe auf Bad Decisions ist der gleiche wie auf dem Debut, insgesamt scheint die Scheibe jedoch ein wenig dirtier, vielleicht auch erdiger ausgefallen zu sein. Insgesamt sind mehr 70s-Rock-Anleihen a'la Aerosmith und etwa Hanoi Rocks-Fingerzeige zu finden als Parallelen zu 80s-Hairspray-Combos.
Die Platte startet mit einem Highlight: "Beat To Hell" geht von Anfang an steil, besticht in seiner einfachen Struktur vornehmlich dadurch, dass hier komplett auf den Punkt gerockt wird, ohne Schlenker, bzw. gerotzt, was sowohl für die Gitarren (wow: das kurze Solo hört sich fast nach Slash an) als auch die Stimme von Chad Cherry, die in etwa zwischen der Michael Monroes und der von Daniel Persson (ex-Babylon Bombs) gelagert ist, gilt. "The Other Side" setzt danach mehr auf treibenden Rhythmus im Midtempo, gefällt jedoch durch den versprühten Straßencharme. Die erwähnten 70s-Querverweise sind zuvorderst in solchen Nummern wie dem Titeltrack, dem lässigen Uptempo-Rocker "My Way Forever", in dem Chad Cherry eine gesangliche Glanzleistung abliefert, oder dem schön groovigen "Evil Eyes" auffällig. "Devil In You" dürfte allen Cinderella-Die-Hards besonders taugen und "Don't Take It So Hard" hat alles, was eine kommende Hitsingle (zumindest im entsprechenden Genre-Bereich) ausmachen könnte: Zutaten: ein bisschen Quireboys-Dirt, Gespür für hängen bleibende Melodien, tolle Hooklines und klasse Gitarren-Arbeit.
Summa summarum ein starker Zweitschlag von The Last Vegas aus Chicago. Im Sleaze-Sektor sicher eine der besten Platten des Jahres und auf eigenständige Art und Weise ein weiterer Schritt, auch hier in Europa/Deutschland neue Fans zu gewinnen.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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