Review
Degial - Death's Striking Wings
So schlicht das Cover auch ausgefallen sein mag, die Musik, die Degial auf ihrem Debüt Death's Striking Wings kredenzen ist alles andere als eintönig. Eigentlich könnte man mit dem Stichwort "Morbid Angel" alles sagen, aber das würde dem Album nicht gerecht. Sicherlich haben Degial viel frühe Morbid Angel aus der Abominations Of Desolation- oder Blessed Are The Sick-Ära im Blut, aber wie eine Coverband klingen die Schweden nun wahrlich nicht. Brutal und technisch versiert zocken sich Degial durch die insgesamt acht Eigenkompositionen. Neben Morbid Angel blitzen dann auch die Könige des Thrash Metal ab und an auf: Slayer haben auch hier ihre Spuren hinterlassen. Und so geraden die Songs zu feinem Fresschen, das Fans oben genannter Bands mehr als zufrieden stellen wird. Da passt dann auch der analoge dreckige Sound wie der berühmte Arsch auf den Eimer.
Als lustige Zusatzeigenschaft können sich Degial dann auch noch in die Liste der Misheard-Lyrics-Bands einreihen. Zunächst besingen die Jungs einen ominösen Eisberg ("Serpent's Tide") bevor sie sich ihrem Lieblingsobst Kirschen zuwenden ("Chaos Chant"). Das natürlich mit einem dicken Augenzwinkern, im Gegensatz zum Album an sich, das jedem Death Metal-Fan empfohlen werden kann.
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