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Night In Gales - Five Scars

Night In Gales - Five Scars
Stil: Melodic Death Metal
VÖ: 04. November 2011
Zeit: 44:51
Label: Lifeforce Records
Homepage: www.night-in-gales.com

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Melodeath ist in, besonders, wenn man ihn auf modern trimmt. Insofern kann man kaum etwas falsch machen, wenn man eine der dienstältesten deutschen Bands dieses Genres ist und nunmehr, zehn Jahre nach dem letzten Studio-Output, zu einem Comeback ansetzt. Man hat den Zeitgeist hinter sich, bei den eigenen Landsmännern eh einen Stein im Brett und zieht sogar noch eine leichte Spur als Kultband hinter sich her. Aber reicht das, um sich aus der Masse ähnlich gearteter Bands herauszuheben?

Nun, handwerklich machen die Herren um die Basten-Brüder schon mal nicht viel verkehrt. Sie beherrschen ihre Instrumente nach Belieben und können so locker mit den Großen ihrer Zunft mithalten. Was allerdings auch beinhaltet, dass man mit Five Scars ein ziemliches Hochglanzprodukt serviert bekommt, bei dem die Drums doch ein wenig künstlich klingen und das meine Nerven mit dem Dauergekreische von Björn Gosses ziemlich auf die Probe stellt. Das ist einfach nicht meine Welt, hier fehlen mir ein paar Ecken und Kanten und mit Gekreische konnte ich eh nur selten etwas anfangen. Wen das aber nicht stört, der mag meine Kritik einfach überlesen, das ist einfach Geschmackssache. Im Endeffekt haben wir es hier mit einem absolut professionell in Szene gesetzten Produkt zu tun, was auch nicht weiter verwundert, da der Mix in Händen des nicht ganz unbekannten Dan Swanö lag. Sagen wir es mal so: Technisch ist die Scheibe auf der Höhe der Zeit.

Das Songmaterial ist durchweg gefällig geraten. Zwar bleibt die Band mit ihren Stücken durchweg auf der sicheren Seite, bietet ihren Fans dadurch aber genau das, was sie seit zehn Jahren herbeigesehnt haben. Ein wirklich eigenes Gesicht kann die Musik von Night In Gales zwar nicht entwickeln, aber lieber etwas gekonnt fortführen, was andere auch schon gemacht haben, als auf Teufel komm raus Neuland betreten zu wollen und dabei grandios zu scheitern. Ganz an die Großen ihres Genres kommen die Nordrhein-Westfalen zwar nicht ran, dazu ist ihr Sound dann doch zu austauschbar, aber unterhaltsam sind die Stücke doch geworden.

Five Scars ist nicht schlecht, aber etwas vorhersehbar geworden. Die Scheibe wird den bisherigen Fans der Band wie Öl runter laufen, neue aber werden sich wohl nicht im Übermaß einfinden. Solide Kost für Freunde des modernen melodischen Todesmörtels, nicht mehr, nicht weniger.

Hannes

4 von 6 Punkten

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