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Manifest - Written In Blood

Manifest - Written In Blood
Stil: Thrash Metal
VÖ: 11. November 2011
Zeit: 42:29
Label: Vicisolum Productions
Homepage: www.manifestmetal.com

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Manifest hatten es bisher nicht wirklich leicht bei heavyhardes, die beiden bisherigen Outputs fuhren keine prickelnden Wertungen ein und das bei zwei verschiedenen Redakteuren. Eigentlich keine guten Voraussetzungen, um diesmal etwas besser wegzukommen, aber vielleicht wird der Schreiberling ja langsam altersmilde oder die musikalischen Ergüsse der Norweger haben doch tatsächlich an Qualität gewonnen.

Denn eines kann ich schon mal vorweg nehmen: Schlecht ist Written In Blood nicht. Zwar ist auch noch nicht alles völlig überzeugend, was das Quartett hier vollbringt, aber die Mischung aus klassischem Thrash der Marke Sepultura und groovigen Elementen, die an Bands wie Pantera denken lassen, ist 2011 um einiges schlüssiger als noch drei respektive sechs Jahre zuvor. Wütend, aggressiv, voller Intensität, so präsentiert sich die Band auf diesem Longplayer, das Tempo diesmal recht geschickt variierend und insgesamt mit mehr Wiedererkennungswert ausgestattet als jemals zuvor. Mit "Letter From The Grave" findet man sogar einen sehr ruhigen und ebenso gelungenen Song auf dem Longplayer, der für eine recht angenehme Verschnaufpause sorgt und bei dem Fronter Stian Leknes mit seiner Tom Waits-Hommage ein kleines Ausrufezeichen setzen kann. Der Rest der Songs ist zumindest gesunde Mittelklasse geworden, echte Highlights gibt es zwar eher nicht, dafür aber auch keine Ausfälle.

Auch bei der technischen Präsentation herrscht solide Handwerkskost vor, die Band beherrscht ihr Handwerkszeug hinlänglich, ohne übermäßig glänzen zu können. Stians Stimme ist ob ihrer kehligen Rauheit und der damit verbundenen Abwesenheit großen vokalen Spielraumes ein wenig gewöhnungsbedürftig, passt aber, wenn man sich erst mal damit angefreundet hat, überraschend gut zu den vertonten Hassbatzen. Klanglich kommt die Scheibe sehr direkt und erdig daher, übermäßige Nachbearbeitung hat hier sicher nicht stattgefunden, was der Mucke recht gut zu Gesichte steht. Das Artwork ist genauso brauchbar ausgefallen wie der Umfang des Tonträgers, womit dann auch schon das Abschlussurteil Gestalt annimmt.

Denn "brauchbar" ist genau der Terminus, der diese Scheiblette perfekt beschreibt. Keine Ansammlung von Weltklasseleistungen, keine echten Griffe ins Klo, sondern direkte, handgemachte Musik, die durchaus Unterhaltungswert besitzt. Auf jeden Fall eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorgänger-CDs und damit auch vier Punkte wert.

Hannes

4 von 6 Punkten

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