Review

Die rivalisierenden Söhne aus Los Angeles haben sich einen durchaus treffenden Namen für ihre Kombo ausgesucht - fabrizieren sie doch gar nicht den typischen LA-Sound, sondern vielmehr einen, der durchaus schon von der Generation vor ihnen gepflegt wurde. Die Rival Sons zaubern nämlich eine ganz wunderbare Reminiszenz an die frühen 70er, als die Produktion noch nicht glasklar, die Songstrukturen noch nicht durchgekämmt und die Atmosphäre noch dicht war. Als Inspiration grüßen hier ganz deutlich Led Zeppelin, T. Rex und Deep Purple um die Ecke, wobei die Saurier-Anleihen immer dazu führen, dass das Material auch für heutige Ohren sehr gut verdaulich ist und Freude bereitet. Dazu gibt es noch das passende Soundgewand, das die Stimmung jener Scheiben heraufbeschwört, ohne angestaubt oder aufgesetzt antiquiert anzumuten. Die Nummern sind allesamt ordentlich komponiert und ausgeführt - somit also alles im grünen Bereich. Diese erste Kostprobe macht Lust auf mehr! Mittlerweile haben die Herren nämlich ihr vollgültiges Debut Pressure & Time eingezimmert, das im Juni auf die Hörerschaft losgelassen wurde.

Holgi

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