17 Headbänga online
Suche:
04.12.2024 Donots
04.12.2024 Wheel
04.12.2024 Jag Panzer
05.12.2024 Donots
05.12.2024 Thornhill
06.12.2024 Siberian Meat Grinder
Reviews (10451)
Navigation
Artikel des Tages
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Wicked Temptation kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Wicked Temptation - Seein' Ain't Believin'

Wicked Temptation - Seein' Ain't Believin'
Stil: Heavy Metal
VÖ: 12. März 2010
Zeit: 48:40
Label: Sony Music
Homepage: www.wicked-temptation.de

buy, mail, print

Hossa, macht die Scheibe vielleicht Spaß! Und somit wieder einmal der beste Beweis, dass musikalische Innovation so unnötig ist wie die Rechts-Schreib-Reform. Wenn auch ihr euch gerne erinnert an die Zeit, als gerade das feinsinnige Kunstwerk Nightmare 3 - Dream Warriors rauskam und als Abspannsong das gleichnamige Stückchen von Dokken ertönte, dann seid ihr hier goldrichtig.

Denn die deutschen Kollegen von Wicked Temptation liefern eine der besten Platten, die der gute Don nicht selbst fabriziert hat, die ihm aber zur Ehre gereichen würden. Hier wird 80er-Metal in Reinkultur zelebriert, und wenn die Kombo in der seligen goldenen Dekade vielleicht noch in der Flut der gleich gelagerten Publikationen untergegangen wäre, so ist es doch heutzutage sehr schön zu sehen, dass man sich auf alte Stärken besinnt und alle modernen Anbiederungen unterlässt.

Nach dem etwas schwachen Start mit "Money", bei dem Shouter Dick Hackenberg nicht immer genau in der richtigen Stimmetage landet, nimmt die Scheibe zunehmend Fahrt auf und feuert mit "Love Just Ain't Enough" ein starkes Stück hinterher, bevor man auf "Liar" die Slidegitarre auspackt und damit den zweiten großen Paten huldigt, die man wohl auf dem Nachtkästchen stehen hat: hier schauen Cinderella mehr als nur einmal um die Ecke. Auf "Magic" regiert dann wieder der Don, wie er leibt und lebt, und "Rock'n'Roll Disaster" bringt dann das wunderbare "Heaven Comes Down" des Meisters ganz nah in Erinnerung.

Ausfälle gibt es auf ganzer Strecke nicht zu beklagen, "Children" bietet einen weiteren Höhepunkt, von kitschig-bemühten Balladen hält man sich fern, und Herr Hackenberg kommt oft täuschend nah an Herrn Dokken heran.

Also, wer seinerzeit schon gerne die 88er-Live-Scheibe "Beast From The East" auflegte und mit Freddie Krüger intonierte "Jetzt bin ich dein Freund!", der sollte hier seinen diebischen Spaß haben.

Holgi

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Mortemia - Misere Mortem
Vorheriges Review: Catamenia - Cavalcade

© www.heavyhardes.de