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Mortemia - Misere Mortem

Mortemia - Misere Mortem
Stil: Gothic Metal
VÖ: 26. Februar 2010
Zeit: 40:40
Label: Napalm Records
Homepage: www.mortemia.no

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Auf Tristania und Sirenia folgt nun Mortemia. Alle drei haben neben ihrer Endung, die schon fast so etwas wie ein Markenzeichen der aktuellen Gothic-Metal-Gemeinde ist, auch noch ihren Schöpfer gemeinsam. Morten Veland verhalf in den Neunzigern der Band Tristania als Hauptsongwriter, Gitarrist und Sänger mit den herausragenden Alben Widow's Weeds und Beyond The Veil zu Ruhm und Ehre und widmete sich anschließend seinem eigenen Kind Sirenia. Nachdem er mit diesem in letzter Zeit immer sanftere Töne angeschlagen hatte, dürstet dem Tausendsassa nun offenbar wieder nach etwas mehr metallischer Härte. Und da kommt Mortemia, sein neues Soloprojekt, ins Spiel.

Der aggressive Schriftzug kündet es an: auf Misere Mortem regieren treibendes Schlagwerk und messerscharfe Gitarren, verpackt in neun kraftvollen und energetischen Liedern, die von Mortens einzigartiger und stets widererkennbarer, kompositorischer Handschrift leben. Sie koloriert das metallische Manuskript mit klassischen Arrangements, zumeist flächige Streicher vom Synthesizer, dramatische Chöre und zahlreiche Soundeffekte. Dazu gesellt sich Titel für Titel ein wunderbares Gitarrensolo, während der Meister mal in tiefen Growls, mal in schwarzmetallischen Screams das Mikro malträtiert. Der Kunstgriff, den Mortem dabei eines ums andere Mal vollbringt, besteht wohl darin, dass seine Kompositionen trotz all der inhaltlichen Dichte keine Sekunde lang überfrachtet wirken und stets nachvollziehbar bleiben. Ihr mächtiger Sound entstand im Audio Avenue Studio, Meister Mortens eigener Halle, wo er für den instrumentellen Part auch selbst in die Rolle des Produzenten und Tontechnikers schlüpfte und somit nichts dem Zufall überließ.

Schnell entrückt man dem Versuch, sich einzelne Stücke des Albums heraus zu picken und genauer zu analysieren. Jeder Song ist - für sich alleine betrachtet - eine kostbare, schwarz funkelnde Perle. In Summe ähneln sie sich jedoch stark in Aufbau und Geschwindigkeit. Gelegentliche Ausbrüche aus dem bekannten Schema wären wünschenswert gewesen. Davon abgesehen ist Misere Mortem ein starkes Album geworden, das auch ohne betörende Frauenstimme auskommt und v.a. Fans von Tristanias Beyond The Veil begeistern dürfte.

Dagger

5 von 6 Punkten

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