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Suffering Souls - Sadistic Goat Complex

Suffering Souls - Sadistic Goat Complex
Stil: Symphonic Black Metal
VÖ: 13. Oktober 2009
Zeit: 42:09
Label: Schwarzdorn Productions
Homepage: -

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Als Kind haben mich in den Fußgängerzonen die Ein-Mann-Bands, die mit Trommel auf dem Rücken, Gitarre in der Hand und Mundharmonika im Anschlag bewaffnet waren, fasziniert. Die schafften es so viele Instrumente gleichzeitig zu spielen... einfach toll! Lange habe ich allerdings keinen mehr von denen gesehen und war schon sehr traurig, bis mir letztendlich auffiel, dass sie immer noch das Gleiche machen, nur halt in Tonstudios. Lord Esgaroth alias Tobias Micko ist einer von diesen. Als One-man-army veröffentlicht er mit seiner "Band" Suffering Souls - die immerhin aus ihm selbst besteht - Sadistic Goat Complex.

Was Esgaroth auf Sadistic Goat Complex präsentiert, ist symphonischer Black Metal, der mit breiten Klangräumen und einer Menge an Synthies arbeitet. Im Stile erinnert das schon mal an so pathos- und kitschbeladene Combos wie Cradle Of Filth und Dimmu Borgir, die man stellenweise unter Black Pop Metal abheften kann. Bemerkenswert ist die Leistung, dass Esgaroth für alle Bereiche der Musik verantwortlich zeichnet: Songwriting, Gesang, Gitarren und Bass gehen ebenso auf seine Kappe wie die Synthie- und Drumprogrammierung. Der Gesang mit seiner unverkennbar deutschen Färbung untergräbt etwas die Boshaftigkeit des Materials, denn an einem Refrain wie "Däns wiss se Däwil..." kommt kein Corpsepainter ohne Schmunzeln vorbei. Liest man die Bandbiographie auf der MySpace-Seite, dann ist diese in erster Linie eine Geschichte des Hire and Fire von Bandmitgliedern, so dass nur noch Gründungsmitglied und "Mastermind" Esgaroth übrig blieb. Schade, denn weitere Bandmitglieder hätten wahrscheinlich der Instrumentierung, der Spezialisierung einzelner Bereiche und dem Songwriting an sich gut getan. So aber schwankt die Qualität der einzelnen Instrumenteinspielungen doch stark und auch die Abwechslung des Materials bleibt auf der Strecke. Was die Produktion betrifft, so ist diese sehr schön gelungen und lässt das Gehörte größer erscheinen als es tatsächlich ist.

Das neue Album von Suffering Souls ist in seinen Ansätzen dennoch gut, jedoch das Große, das Fertige fehlt der Scheibe. Was es auch immer gewesen sein mag, dass nur noch einer in der Band übrig blieb, der nun alles macht, es dient nicht dem Projekt.

Alex

3 von 6 Punkten

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