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Lääz Rockit - Nothing$ $acred (Re-Release)

Lääz Rockit - Nothing$ $acred (Re-Release)
Stil: Thrash Metal
VÖ: 27. November 2009
Zeit: 55:52
Label: Massacre Records
Homepage: www.laazrockit.com

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Lääz Rockit genießen wieder Anerkennung in der hiesigen Szene der Thrasher und Powerfreunde. Seit Left For Dead aus dem letzten Jahr läuft es wieder ganz gut, wenn nicht sogar besser als zu den Hochzeiten des Bay Area Metals in den 80er Jahren. Man spielte 2007 als Headliner auf dem Keep It True sowie auf dem diesjährigen Bang Your Head eindrucksvolle Gigs, erwies sich als Einheit, die es im gesetzten Alter noch mal wissen will.

Was lag also für Massacre näher, als den Backkatalog den Fans für einen anständigen Preis zu offerieren? Nichts, und mit dem vorliegenden Nothing$ $acred schließt sich der Kreis der Studioaufnahmen des Quintetts von der Westküste Amerikas. Original im Jahr 1991 als fünftes Album das Licht der Welt erblickt, widmet sich die fünfköpfige Mannschaft um Sänger Michael Coons weitestgehend dem Midtempo-Thrash Metal im Sinne Vio-Lences Oppressing The Masses oder Heathens Victim Of Deception, die zeitgleich erschienen. Der politische Zeitgeist findet sich in den sozialkritischen Texten, was beinahe als guter Ton in der amerikanischen Szene galt. Die US-Innen- und Außenpolitik erhitzte damals wie heute auch im eigenen Land die Gemüter.

Die Songs sind klassischer Bay Area-Stoff mit unzähligen Riffs, einer satten ausgewogenen Produktion, bester solistischer Gitarrenarbeit von Jellum und Sargeant, aber im Songwriting dennoch weit weg von einem Gespür der Massentauglichkeit, wie die großen Metallica, Megadeth, Exodus, Death Angel oder Testament zu dieser Zeit bewiesen haben. Wohl bestand auch ein Mangel an jeglicher Promotion, denn Lääz Rockit erfuhren in den einschlägigen Magazinen selten die Anerkennung und Präsenz wie die angeführten Akteure.

Obwohl Stücke wie "The Enemy Within", "Suicide City" oder "Green Machine" astreiner Höschenbefeuchtungsstoff sind. Das speedriffende "Silence Is Lie" erfreut und zermürbt jeden Nachwuchsschredder, der sich daran versucht. So brutal wie hier klangen die fünf Herren bis dato nie, vernachlässigten aber nie den Melodieanteil, der in die starken Soli Einzug fand. Als weiteres Beispiel diene die Gitarrenorgie im Instrumental "Necropolis". Ein Traum für rifforientierte Gitarristen.

Gegenüber dem Original-Release sind jetzt drei Bonustracks verewigt, die okay sind und ins Stimmungsbild der Scheibe passen, aber den alleinigen Kauf nicht unbedingt rechtfertigen. Wer die Scheibe noch nicht besitzt und eine hochwertige Vollkost in Bay Area Thrash der frühen 90er goutieren will, der muss bei Nothing$ $acred zugreifen. Nicht schlechter als Vio-Lence, denen damals eine rosige Zukunft voraus gesagt wurde, die aber wie einige andere am Zahn der Zeit des Business scheiterten.

Siebi

5 von 6 Punkten

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