Review
Darkness Dynamite - The Astonishing Fury Of Mankind
Auweia, in meinem CD-Player ist wieder mal Randale angesagt. Darkness Dynamite nennen sich die französischen Metalcore-Newcomer, um die momentan ein nicht unerheblicher Hype gemacht wird. Der Sound ist brachial, die Produktion und das Drumming rühren mir den Mageninhalt mehrmals gehörig durcheinander und Sänger Junior Rodriguez schreit und grunzt sich die Seele so dermaßen aus dem Leib, dass ich mir schon fast Sorgen um seine Gesundheit mache. Klingt nach einem Fest für Hardcore- und Metalcore-Jünger...
Oder - besser gesagt - klingt zu schön, um wahr zu sein, denn egal, wie oft ich die Scheibe noch rauf und runter höre (jetzt immer vor dem Essen), so wirklich gefallen will mir das Teil trotzdem nicht. Gute Ansätze sind mehr als genug vorhanden, ein paar coole Melodien, ein paar fette Grooves, aber dazwischen? Auch wenn ich Darkness Dynamite damit wahrscheinlich Unrecht tue, hört sich die Scheibe für mich über lange Strecken wie ein Abklatsch von mehreren derzeit angesagten Kapellen wie As I Lay Dying, Neaera, Black Dahlia Murder, Hatebreed und so weiter an. Alles rein in einen großen Topf, kräftig rühren, noch ein bisschen Brutalität dazu werfen und fertig ist die neue Metalcore-Sensation.
Gut, ihre Instrumente beherrschen Darkness Dynamite. Da gibt es keine Zweifel, aber die brutalen, emotionslosen Grunts, die oft gehörten Hardcoreriffs und die fehlende Eigenständigkeit werden wohl dazu führen, dass diese CD nicht allzu oft meinen Player blockieren wird. Ich mache mir aber andererseits keinerlei Sorgen, dass genau aus diesen Gründen diese Scheibe ihren Weg in das Herz vieler Hardcore- und Metalcore-Fans schaffen wird.
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