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Anaal Nathrakh - In The Constellation Of The Black Widow

Anaal Nathrakh - In The Constellation Of The Black Widow
Stil: Grind Core
VÖ: 29. Juni 2009
Zeit: 34:35
Label: Candlelight Records
Homepage: -

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Das britische Duo zelebriert auf seinem furiosen fünften Album einmal mehr die völlige Apokalypse. Mit hohem Sachverstand mischt die Band Death- und Black Metal mit Grindcore zu einem im Guten wie im Schlechten schwerverdaulichen Gebräu.
Sänger V.I.T.R.I.O.L. kreischt durchgehend was das Zeug hält, als ob ihm gerade jemand versuchen würde, bei lebendigem Leibe das Rückgrat aus der Nase zu ziehen. Die Vocals strotzen dadurch einerseits nur so vor roher, infernalischer Brutalität, quälen andererseits nach einiger Zeit aber das Trommelfell. Selbst schuld, wenn man sich auch derart misanthropische Musik zu Gemüte führen muss. Für wohlige Abwechslung sorgen da die cleanen Parts, wie sie im Titeltrack oder in "More Of Fire Than Blood" zum Einsatz kommen. Abwechslung, die diesem Album in Sachen Tempo und Gesang aber etwas fehlt. Die Band tritt, mit wenigen Ausnahmen, wie dem Groove-Monster "The Unbearable Filth Of The Soul", fast ständig aufs Gaspedal und überfährt den Hörer regelrecht mit der Überschallgeschwindigkeit des akustischen "Schlangenatems". Innerhalb des Uptempos variiert das Duo seine Musik dagegen schon. Trotz allen Geballers steckt Kalkül hinter dem Wahnsinn. So wird ein breites Spektrum an sauber und gekonnt gespielten Riffs und Arrangements geboten, in welchem sich auch hymnische, getragene Parts unter die Raserei mischen. Mick Kenney, verantwortlich für sämtliche Instrumente, beweist durchgehend sein Können. Alle Stärken - und mehr - des Anaal Nathrakh-Sounds kommen in "Oil Upon The Sores Of Lepers" zum Einsatz. Es groovt gewaltig, Mid- und Uptempo wechseln einander ab und als Gast singt Zeitgeist Memento von der spanischen Band Repvblica. Hier ist die Essenz der Platte enthalten! Zum weiteren Reinhören eignet sich auch die Single "More Of Fire Than Blood".
Und das sollten alle Verehrer wirklich extremen Schwarzmetalls auch tun. In Sachen Brutalität stecken die Engländer nämlich das Gros der Genre-Konkurrenz mit Leichtigkeit in die Tasche und zeigen sich stilistisch experimentierfreudig. In The Constellation Of The Black Widow zeigt, wie guter, moderner Black Metal klingen kann.

Fab

5 von 6 Punkten

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