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Primal Fear - 16.6 (Before The Devil Knows You're Dead)

Primal Fear - 16.6 (Before The Devil Knows You're Dead)
Stil: Power Metal
VÖ: 22. Mai 2009
Zeit: 60:48
Label: Frontiers Records
Homepage: www.primalfear.de

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Dem Sound einer Band eine eigene Identität zu verpassen, ist löblich, kann aber im manchen Fällen auch auf geringe Gegenliebe seitens der schreibenden Zunft stoßen. So geschehen beim Autor dieser Zeilen in Bezug auf New Religion, dem 2007er Album der Truppe um Ralf Scheepers. Da war mir einfach zu viel Zuckerguss dabei. Schau mer mal, ob sich das bei der aktuellen Langrille geändert hat.

Selbige hört auf den etwas sperrigen Namen 16.6 (Before The Devil Knows You're Dead) und kann bei mir schon mal mit einer guten Stunde Spieldauer punkten. Zur Produktion der Scheiblette kann ich leider nicht viel sagen, denn die Promo liegt mir nur als 128 kbit-mp3 vor und klingt dementsprechend ein wenig dünn. Allerdings bin ich mir sicher, dass der Klang des Endproduktes wieder über jeden Zweifel erhaben sein wird, das war noch nie die Schwäche der Schwaben. Zum Spiel der Musiker muss ich auch nichts mehr hinzufügen, die Jungs sind einfach stark an ihren jeweiligen Instrumenten.

So weit, so gut, jetzt wird's spannend. Gefallen mir die Songs? Taugt mir der Stil der Band wieder? Und da haben die Herren die Kurve wieder gekriegt. Zwar sind die Zeiten der Judas Priest-Tribute-Band wohl endgültig vorbei, dafür aber hat die Musik von Primal Fear viele andere Facetten hinzugewonnen. Und da diese nicht wie beim 07er Album unter einer dicken Schicht Zuckerguss verborgen sind, klappt's diesmal auch mit dem Nachbarn... äh... Rezensenten. Ganz so viel Cochones wie in der Anfangszeit haben die Herren zwar nicht mehr aufs Plastik gebannt, aber bei einigen Titeln scheint der blanke Stahl dennoch durch. Neben diesen wahrhaft metallischen Stücken gibt es aber auch relativ ungewöhnliches Liedgut zu bewundern. So glänzt "Soar" mit einem recht ungewöhnlichen Rhythmus, Stücke wie "Killbound" oder "Smith And Wesson" kommen unerwartet düster rüber und die unvermeidliche Ballade "Hands Of Time" bleibt gottlob vom Schmalz verschont und bietet mit dem Einsatz von vier Bandmitgliedern als Leadsänger ein ganz überraschendes Hörerlebnis.

Doch, ich mag die Scheibe. Eine schöne (Teil-)Rückbesinnung auf alte Tugenden, gemischt mit neuen Einflüssen, das kann sich sehen und hören lassen. Nicht mehr ganz so muskulös wie früher, dafür aber abwechslungsreicher und auch eigenständiger. Nicht schlecht...

Hannes

5 von 6 Punkten

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