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Soulgate's Dawn - Messiah

Soulgate's Dawn - Messiah
Stil: Deathcore
VÖ: 20. März 2009
Zeit: 37:30
Label: Bastardized Recordings
Homepage: www.soulgate666.com

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Eigentlich braucht man ja nur einen Begriff auf der CD-Verpackung zu lesen, um zu wissen, was einem blüht, wenn man die Soulgate's Dawn-Scheibe in den CD-Player verfrachtet. Der Begriff ist "Rape Of Harmonies" und gemeint ist damit das gleichnamige Studio, welches sich inzwischen zu einem Garant für brutal gut produzierte Deathcore-Granaten gemausert hat. Wer auf die dort veredelten Scheibchen der Vorzeigecoreler von Maroon, Heaven Shall Burn oder Neaera steht, kann bei Soulgate's Dawn absolut nichts falsch machen. Besonders, da die Truppe aus Jena gern auch mal klassischen Death Metal oder Grooves, wie man sie von Machine Head oder Fear Factory gewohnt ist, unter die gewaltige Soundkulisse mischen. Insbesondere die abwechslungsreich agierende Gitarrenfront, die einen Mördersound verpasst bekommen hat, bereitet mir mit vielen melodischen Leads und Tappingsolos sehr viel Freude. Der Schlagwerker Holger Miethig ist ebenfalls hochmotiviert und verpasst den Songs von hinten einen enormen Druck, ohne aber alles in Grund und Boden zu stampfen. Soulgate's Dawn beweisen auf Messiah, dass es der Musik keineswegs schadet, wenn man den Melodien und Harmonien etwas mehr Raum lässt. Ich hoffe, dass andere Bands diesem Beispiel folgen werden. Bringt ja nichts, wenn alles gleich klingt, oder?

Die Erfahrung, die sich Soulgate's Dawn auf ihren ersten beiden Alben erarbeitet haben, hört man Messiah sofort an. Sogar die von mir oft verachteten Metalcoregesänge passen ins Gesamtbild, da sie bewusst unaufdringlich bleiben und nicht sinnlos auf poppig gedrillt wurden. Aber am besten gefällt mir Sänger Michael Reinsch, wenn er seine geschmeidigen Deathgrowls vom Stapel lässt. Überhaupt könnte diese Scheibe der große Wurf für Soulgate's Dawn werden. Songs wie das amtliche "Burning On All Sides" oder die Abrissbirne "Conflict" verführen automatisch zum Kopfwippen oder, wenn genug Platz ist, dann direkt zum Propellerbangen. Damit können die Jungs durchaus in der Oberklasse der aktuellen Melodic-Death- und Metalcore-Kapellen mithalten. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass Soulgate's Dawn entweder hier in München oder auf der ein oder anderen Festivalbühne vorbeischauen werden.

Sebbes

6 von 6 Punkten

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