Review
Vengeance - Soul Collector
Da sind sie wieder, die verrückten Holländer. Knapp vier Jahre nach ihrem Comeback-Album Back In The Ring kehren die fantastischen Fünf wieder zurück in den Plattenladen und ziehen den Härtegrad gleich mal gehörig an.
Soul Collector beginnt mit dem bluesigen "Cross In The Rain", welcher die Marschroute vorgibt: stampfender Hard Rock mit bluesiger Note und metallischer Schlagzeug-Arbeit. Loen Goewie ist mit seiner Whiskey-geprägten Stimme über alle Zweifel erhaben und veredelt die Kompositionen mit seinem Gesang. Derartig stark hätte ich Vengeance nicht erwartet und auch die fette Produktion fegt mir die Haare vom Kopf.
Ob "Myspace Freak" eine Lob-Hymne auf die bekannte Internet-Seite ist, sei mal dahin gestellt, dennoch besticht der Song durch sein AC/DC-Riffing und den Party-Faktor.
"Dance Dance Dance" dürfte auch jedem Airbourne-, The Casanovas- oder Dave Evans-Fan gefallen, denn hier wird Pub-Rock vom Feinsten geboten.
Ja Potzblitz, da haben Vengeance ein nettes Scheibchen auf den Markt gewuchtet und dürften sich wieder in die Herzen von vielen Rockern spielen. Soul Collector klingt erstaunlich frisch, innovativ und eine Spur metallisch. Die Platte lässt einen vergessen, dass man sich im Jahr 2009 befindet und katapultiert den Hörer mitten in die Achtziger! Antesten!!!
Basti