Review

Rund 80 km nördlich von Rom und 211 km südöstlich von Florenz gelegen, liegt das italienische Städtchen Viterbo - die Heimat der vierköpfigen Dark Metal-Band Nuumak. Von der schönen Umgebung und den Sehenswürdigkeiten einer der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Mittelitaliens haben sich die Jungspunde aber wohl nicht inspirieren lassen, denn in den sechs Songs auf Shout geht es ziemlich düster und streckenweise auch recht rabiat zu. Zugegeben, den großen Sprung werden die Italiener hiermit nicht machen können. Dies liegt hauptsächlich an der Tatsache, dass sich die Songs im Aufbau sehr ähnlich sind und aufgrund ihrer Länge sowie dem inflationären Einsatz von sphärischen, ruhigen Samples dazu tendieren, am Ohr vorbei zu laufen. Hier ist streckenweise schon viel Konzentration gefordert, damit der rote Faden bei Hören nicht verloren geht, was durch den sehr dumpfen und basslastigen Sound zusätzlich erschwert wird. Generell muss man aber sagen, dass das Rezept aus harten Riffs, elektronischen Spielereien, heiser-gepresstem Geschrei sowie cleanem Gesang solide und routiniert präsentiert wird und über weite Strecken auch recht gut funktioniert. Was halt noch fehlt ist ein abwechslungsreicheres und mehr auf den Punkt gebrachtes Songwriting mit etwas weniger Elekro-Schnick-Schnack.

JR

Ohne Wertung

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