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Decadence - 3rd Stage Of Decay

Decadence - 3rd Stage Of Decay
Stil: Melodic Thrash Metal
VÖ: 22. Juli 2008
Zeit: 35:57
Label: Massacre Records
Homepage: www.decadence.se

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Lange Zeit dachte ich, grunzende Frauen seien ein Phänomen, welchem man nur hinter der Theke einer Metzgerei, beziehungsweise im Servicebüro der Münchner Verkehrsgesellschaft begegne. Weit gefehlt, sagen zumindest die Schweden Decadence. Seit 2003 tritt die Band diesem grässlichen Vorurteil machtvoll entgegen. Die junge Gruppe um Gründerin Metallic Kitty, selbst zarte 21, veröffentlichte das Demo Land Of Despair, den Longplayer The Creature Decadence und stürzte sich innerhalb der letzten Jahre auf jede Bühne, die sie kriegen konnte.

Die neueste Scheibe 3rd Stage Of Decay markiert nicht nur das Erreichen einer weiteren Entwicklungsstufe, sondern auch den ersten Labelrelease. Während Schweden vor allem für melodischen Death berühmt ist, setzen Decadence auf melodischen, eingängigen Thrash a la Kreator oder Metallica. Ein Thrash-Hammer, massiv wie gefrorene Napalm-Leberwurst aus dem Schlunde der Vinzenzmurr-Hölle.

"Corrosion" heißt der erste Klops, der in klassischer Manier losballert und zum Mitgrölen anregt. "Claustrophobia" setzt diesen Kurs fort und glänzt erneut mit einem Riffing, das sofort hängen bleibt. 3rd Stage Of Decay ist ein sehr eingängiges Werk. Beim vierten Song "Theatre Of The Absurd" werden Slayer-Parallelen hörbar, die in der zweiten Hälfte des Liedes in einem Angel Of Death'esquen Part kulminieren. In den technisch anspruchsvolleren Momenten erinnert die Gitarrenarbeit mitunter an Death. Die Vocals werden, wie erwähnt, gegrunzt, die Texte sind nichtsdestotrotz mehr oder weniger verständlich.
Mit "Invert" ist noch ein weiterer Hammer an Bord, der aber gleichzeitig verdeutlicht, dass 3rd Stage Of Decay wenig Abwechslung bereithält. Thrasher werden aber auf jeden Fall gut bedient, den Ausfälle oder Flauten hat diese Scheibe nicht.

Die Platte schließt bereits nach einer halben Stunde mit "Endgame". Ganz schön kurz, dat Dingens! Dennoch, ein viel versprechendes Werk, zumal das älteste Bandmitglied erst 23 ist. Hoffen wir, dass Decadence sich bald auch bei uns live beweisen können, bevor sie das Alter der Rolling Stones erreicht haben.

Fab

5 von 6 Punkten

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