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Jennie Tebler's Out Of Oblivion - Till Death Tear Us Apart

Jennie Tebler's Out Of Oblivion - Till Death Tear Us Apart
Stil: Gothic Metal
VÖ: 26. Juli 2008
Zeit: 45:50
Label: Black Mark
Homepage: www.outofoblivion.se

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Von Theodor Fontane gibt es einen feinen Roman mit dem schönen Titel Frau Jenny Treibel Oder Wo Sich Herz Zum Herzen Find't. Und bevor ihr wieder fragt, was der Alte jetzt schon wieder faselt, lösen wir das gleich auf: unsere Jenny hier heißt nicht Treibel, sondern Tebler, und mit ihrer Kombo Out Of Oblivion soll sich auch das eine oder andere Herz finden: denn sie serviert einen Mix aus modernem und gotischem Metal, der gute Ansätze zeigt, aber nicht vollends zur Freude gereichen kann.

Jenny kommt aus Schweden und brachte 2005 ihre erste Single "Silverwing" heraus, an die sich 2006 dann "Between Life And Death" und "Never Stop Crying" anschloss. Letzterer Song landete denn auch auf dem ersten vollgültigen Album, das die Dame nun gemeinsam mit Gitarrist Fredrik Rhodin, Kent Jädestam (Bass) und dem Gastschlagzeuger Toni Baioni (Drums und Nebenrollen in diversen Stallone-Action-Filmen der 80er - zumindest was den Namen anbelangt) eingezimmert hat.

Geboten werden mehr oder weniger zwei Song-Kategorien: heftigere Düster-Attacken wie der Opener "Brand New Start" oder auch "Demons Ode", die durch finsteres Riffing und durchaus interessante Song-Ideen immer spannend daherkommen, aber in der letzten Ausführung nicht ganz die Ziellinie zur Überzeugung nehmen können. Die letzte Tightness, die letzte Schlüssigkeit im Songwriting fehlt an einigen Stellen noch, um das hier zum Sieg auf der ganzen Linie werden zu lassen. Die zweite Kategorie sind atmosphärische, balladeske Stücke vom Schlage "Life Full Of Lies" oder eben auch das besagte "Never Stop Crying", das auch gleich den Höhepunkt der Scheibe markiert. Bei dieser Nummer passt alles zusammen, was bei anderen Beiträgen noch nicht ganz funzt: starke Komposition, feiner Gesang und gute Inszenierung. An anderer Stelle ("Mistake", "Release Me") liegen die Vocals der guten Jenny sicher oft absichtlich angeschrägt, aber manchmal doch etwas arg am äußeren Rande.

Um in der Liga der etablierten Goten wirklich mitzukegeln, muss das zweifelsfrei vorhandene Potenzial noch besser gehoben werden, wie man das von einem Unternehmensberater hören würde. Nun, in diesem Fall wäre was dran. Und dann kommen sie auch wirklich aus der Vergessenheit heraus, wie der Titel ja suggeriert.

Holgi

4 von 6 Punkten

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