Review
Mourning Beloveth - A Disease For The Ages
Drei Jahre hat es gedauert, bis Mourning Beloveth den Nachfolger zu A Murderous Circus eingetrümmert haben. Drei lange Jahre, in denen Fans auf neues Material warten mussten, jetzt aber steht A Disease For The Ages ins Haus und die geneigte Anhängerschaft wird sicherlich nicht enttäuscht sein.
Die Iren haben ein klanglich dichtes Album erschaffen, das von transparentem aber dennoch organischen Sound gut in Szene gesetzt wird. Gesanglich steht tiefer Growlgesang auf der Tagesordnung, durchsetzt wird dieser immer wieder durch klaren düster-traurigen Gesang, der einen willkommenen Kontrast zur sonst etwas monoton wirkenden Variante bietet.
Fünf Lieder haben es auf diese Platte geschafft, betrachtet man die Gesamtspielzeit, kann man sich denken, was einen hier erwartet. Die überlangen Songs werden aber nicht langweilig, weil es Mourning Beloveth verstehen, Riffs und Melodien nicht bis zum Erbrechen zu wiederholen, sondern immer zur rechten Zeit eine neue Variante desselben einstreuen oder neue Riffs und Melodien aufgreifen.
So haben Mourning Beloveth mit ihrem vierten Album ein düsteres, teilweise tief-trauriges Werk erschaffen, das sehr viel Entdeckenswertes bietet. Leider sind die Melodien meiner Ansicht nach nicht griffig genug, als dass A Disease For The Ages für mich ein überragendes Album geworden wäre. Zwischenzeitlich haben die Songs auch ob ihrer Spielzeit einige Längen, die man mit einem etwas strafferen Songwriting hätte vermeiden können. Trotz allem sollten Mourning Beloveth-Fans von A Disease For The Ages nicht enttäuscht werden.