Review
Deadsoul Tribe - The January Tree
VÖ: 30. August 2004
Zeit: 51:02
Label: Inside Out
Homepage: www.deadsoultribe.com
Das dritte Album von Dead Soul Tribe steht in den Läden und Mastermind Devon Graves kann sehr sehr zufrieden sein, denn The January Tree ist ein wahres Meisterwerk geworden. Von der ersten bis zur letzten Note genial und es gibt einfach keinen Ausfall - ja, sowas gibt es noch!
Wenn man sich das in dunkle Farben gehaltene Cover mit dem kahlen Baum anschaut, weiß man auch gleich, woran man stimmungsmäßig ist, denn lustig und leicht bekömmlich ist hier wahrlich nichts. Düstere Atmosphäre und dunkle Stimmungen treffen auf ungewöhnliche Rhythmen und harte Riffs, und wenn dann ein leidender Devon Graves zum Beispiel die Zeilen "Spiders and flies, we're caught in a web an we're eaten alive" singt, kann einem schonmal etwas anders werden. Gruselig und göttlich zugleich!
Hatte Herr Graves auf den beiden Vorgängerscheiben noch alle Songs selbst geschrieben, bekommt er diesmal bei drei Songs Unterstützung von Schlagwerker Adel Moustafa, dem einzigen Musiker neben Devon, der ansonsten alle Instrumente (Gitarre, Flöte & Keyboards) selbst eingespielt hat.
Tja, was soll ich hier noch große Worte verlieren?!?! Songs wie "The Love Of Hate", "The Coldest Days Of Winter", "Wings Of Faith" und "Just Like A Timepiece" (übrigens eine Neuaufnahme, der Song war schon auf Devons 93er Soloscheibe The Strange Mind Of Buddy Lackey vertreten) sind einfach nur einzigartig und Fans von Tool, A Perfect Circle, Opeth und anderen dürstern "Prog"-Kapellen müssen hier unbedingt reinhören. Der Junge hat's echt drauf! Und wenn Psychotic Waltz, Graves ex-Band, genauso genial sind, dann muss ich mir diese unbedingt mal zur Brust nehmen. Jawohl!
Sechs Punkte, aus BASTA!
Thorsten