Review
Hemlock - Bleed The Dream
Hemlock kommen aus Las Vegas und orientieren sich auf ihrem ersten Album an Bands wie Hatebreed, Pro Pain oder Shadows Fall, Bleed The Dream bietet also Metalcore mit thrashiger Ausrichtung. Grundsätzlich ist das Material auf Bleed The Dream ganz ordentlich eingetütet, allerdings sind die Lieder in gleichem Maße vorhersehbar und somit schnell abgenutzt und der Sound ist alles andere als der Bringer. Gleich das Eröffnungstrio "My Eyes Itch", "Weakman Suicide" und "The Platinum Lie" zeigt das Dilemma der Band, völlig durchschnittliche und durch nichts hervorstechende Metalcore-Songs, die nur durch den Pro-Pain'schen Rotzfaktor eine kleine Existenzberechtigung haben. Zudem sind "The Platinum Lie" und der Titeltrack zwei derart stereotypische Metalcore-Songs mit Clean-/Brüllwechselgesang und tausendfach gehörtem Songaufbau, das einem schnell die Lust vergeht. Diese Lieder bilden in meinen Ohren zwei Tiefpunkte und gehören für mich deswegen in die Kategorie "Totalausfall".
Wirklich innovativ sind Hemlock zu keiner Zeit, stattdessen gibt es von vorn bis hinten Durchschnittskost. Ob man im überfüllten Metalcore-Genre aber noch eine weitere mittelmäßige Combo braucht, wage ich massiv zu bezweifeln.