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Grimmark - Grimmark

Grimmark - Grimmark
Stil: Hard Rock
VÖ: 31. August 2007
Zeit: 39:41
Label: Rivel Records
Homepage: -

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Grimmark, das klingt wie eine wilde Gegend in Norddeutschland aus einer Novelle von Theodor Storm, in der sich gar fürchterbare Dinge zutragen. Mit Unbehagen durcheilte ich in der einbrechenden Dunkelheit die Grimmark... und dann ist das Ganze auch noch auf dem Label des größten Clowns der Welt erschienen. Manchmal muss man sich schon fragen.
Aber um was geht es eigentlich? Um einen Herren namens CJ Grimmark, seines Zeichens Gitarrist, Songschreiber und Produzent aus Schweden. 1996 trat dieser Mensch der 70er-Retro-Band Modest Attraction bei, bei der schon der besagte Christian (Charlie) Rivel tätig war (Sänger, schööön). Mit Meister Rivel hob Grimmark ebenfalls 1996 die Kombo Narnia aus der Taufe, die sich stilistisch beim melodischen Hardrock mit modernen Einflüssen beheimatet fühlt. Neben seinem Hauptjob als Gitarrist bei den Chroniken von Narnia hat sich Mr Grimmark auch bei Mitstreitern wie Rob Rock, dem Projekt Planet Alliance (wir berichteten) und Saviour Machine beteiligt. Seit 2006 mischt er auch bei Beautiful Sin mit, der Formation, die ex-Helloweeni Uli Kusch nach seinem Ausstieg bei Masterplan an den Start brachte. Und da der Herr offensichtlich immer noch nicht ausgelastet ist, legt er nun sein sinnigerweise Grimmark betiteltes Solo-Debüt vor. Die Scheibe als sein Werk zu bezeichnen, dazu hat er Fug und Recht: der Meister himself zeichnet für Gitarren, Gesang, Keyboards und auf einigen Tracks sogar für den Bass verantwortlich. Die Hauptarbeit am Bass übernahm aber der Masterplan-Kollege Jan S. Eckert, während Peter Wildoer von Darkane die Schlagzeug-Parts beisteuerte.
Herausgekommen sind insgesamt neun Stücke, die den Geist des 80er-Hard Rocks atmen, dabei aber genügend von modernen Riffs und Anflügen durchzogen sind, dass der Sound niemals altbacken daherkommt. Melodieführung und Gesang könnte direkt aus dem goldenen Jahrzehnt importiert sein - mehr als einmal winken die (damaligen) Haarspray-Könige und Landsleute Europe um die Ecke - die musikalische Umsetzung hingegen spricht mit Stakkato-Riffs und Brachialattacken eine deutlich modernere Sprache. Dabei unterläuft Grimmark der Lapsus, mit dem schwächsten Song "Pray" anzufangen, aber wenn man diese Nummer hinter sich gelassen hat, warten mit "Hiding From The Sun", "Free" oder "The Kingdom" durchaus diverse Perlen auf den geneigten Hörer (textlich bewegt sich das Ganze übrigens eher in der religiösen Ecke). Feine Sache, runde Leistung.

Holgi

5 von 6 Punkten

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