Review
Depressed Mode - Ghosts Of Devotion
Aus der unerschöpflich scheinenden finnischen Talentschmiede kommt ein neuer Kandidat, der sich aufmacht, in der Metal-Welt für Aufsehen zu sorgen. Depressed Mode heißt diese Düster-Kapelle, die erst vor zwei Jahren gegründet wurde und nun mit Ghost Of Devotion ihr Debüt vorlegt.
Die Musik passt zum Bandnamen, auf depressiven Modus schalten, CD einlegen und los geht die Reise durch neun teils ausufernde Doom-Songs. Die Gitarren riffen extrem langsam und düster, das Schlagzeug gibt dabei ein entsprechend langsames Tempo vor und der Gesang besteht meist aus Death Growls, die zur düsteren Stimmung passen. Ab der Mitte des Albums vernimmt man aber auch einige weibliche Gesangslinien, die die Musik ein wenig in Richtung Gothic Doom abdriften lassen. Nebenbei bemerkt haben die Kompositionen einen sehr bombastischen Anstrich, was durch die permanent eingesetzten Keyboard-Sounds zustande kommt. Zusammen mit den fetten Gitarren erinnert mich das immer wieder an Dimmu Borgir, wenn die mal das Tempo aus ihren Liedern rausnehmen und ganz langsam aber umso mächtiger und bombastischer zu Werke gehen. Auch wieder ungefähr ab der Hälfte des Albums löst man sich aber etwas von diesen klanglichen Parallelen, was zu einer deutlich eigenständigeren Note führt.
Ghost Of Devotion ist nichts für sanfte Gemüter, denn die Stimmung auf diesem Album ist durchweg düster, depressiv und melancholisch. Für Fans von Swallow The Sun oder My Dying Bride gibt's hier aber die Vollbedienung an melodischem Doom.
Anspieltipps: "Words Of Silence", "Ghosts Of Devotion", "Cold"
Vorheriges Review: The Shadowland - Falling