18 Headbänga online
Suche:
28.04.2024 Nanowar Of Steel
28.04.2024 Hell Boulevard
02.05.2024 Glenn Hughes
03.05.2024 Fiddlers Green
04.05.2024 Eridu
04.05.2024 Zsk
Reviews (10417)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Knockturn Alley

Interview:
Unearth

Live-Bericht:
Emil Bulls

Video:
Eclipse
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Enslaved kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Enslaved - Ruun

Enslaved - Ruun
Stil: Progressive Black Viking Metal
VÖ: 22. Mai 2006
Zeit: 46:05
Label: Tabu Recordings
Homepage: -

buy, mail, print

Im Lauf der letzten Jahre haben sich Enslaved immer weiter vom klassischen Black Metal entfernt und verschiedenste Elemente in ihren Sound eingeflochten, die die Musik interessant, aber auch anstrengend machen. In irgendwelche Schemata pressen ließen sich die Väter des Viking Metal sowieso nie, dieser Marschroute bleibt man beim neuen Langeisen treu.
Ruun, der Nachfolger von Isa ist ein sehr ruhiges und atmosphärisches Album geworden. Abrissbirnen sucht man vergebens, dafür hört man sehr interessanten, fast progressiv zu nennenden Black Metal mit verspielten Gitarren, bombastischen Keyboards und einem stimmlich bestens aufgelegten Grutle. Der Leadsänger ist im Gegensatz zum Vorgängeralbum etwas rauer und räudiger im Gesang, was den würdevollen Songs das gewisse Etwas gibt. Andererseits entfernt sich Grutle deutlich vom Gekeife und hält sich, was die Aggressivität des Gesangs betrifft, sehr zurück. Die Songs sind eigenwillig, sperrig und schwer zugänglich geraten. Wer sich aber die Zeit nimmt, dieses ausgezeichnete Album zu entdecken, dürfte nicht enttäuscht werden.
Vom majestätischen "Entroper" zum Headbanger "Path To Vanir", über das dynamische "Fusion Of Sense And Earth" bis zum bombastischen "Essence" oder dem mythischen "Api-Vat" hat man Abwechslung pur.
Da man die Produktion im Bergener Grieghallen-Studio vorgenommen hat, ist der Sound des Albums zwar gut, aber etwas schwarzmetallischer geraten, als man eigentlich erwarten würde.

Wer Enslaved bisher gemocht hat, wird dieses Album lieben, keine Frage. Anhänger des "wahren" Black Metal dürften hier eher weniger glücklich werden. Würde man Durchschlagskraft und Brutalität als Maßstab anlegen, wäre Ruun ein eher langweiliges Album.
Fazit: Hochklassig, braucht jedoch Anlaufzeit.

Robert

5 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Necrophobic - Hrimthursum
Vorheriges Review: Paatos - Silence Of Another Kind

© www.heavyhardes.de