Review
Stygian Shore - Tree Of Life
VÖ: 10. Dezember 2005
Zeit: 55:58
Label: Eigenproduktion
Homepage: -
Stygian Shore lärmen seit gut fünf Jahren und bestehen seit 2005 als Trio mit Johannes Lang (dr.), Max Heckl (b./v.) und Markus Goedecke (git./v.) nachdem man sich aus musikalischen Gründen von Dominik Langner (git.) getrennt hat. Die Band bezeichet ihren Stil selber als Dark Progressive Metal, was man so stehen lassen kann und verarbeiten dabei von Heavy und Thrash ("Better Days To Come") über Death und Black ("Con Of Men", "Ode To The Dark") bis zu Progressive ("Jack's Dream") und Dark ("Vicitm") Rock ziemlich viele Stilarten.
So verwundert es nicht, dass man auf Tree Of Life allerlei Einflüsse von Evereve über Opeth hin bis zu Tiamat und Iced Earth hören kann. Hier reihen sich also die verschiedenste Stile aneinander und ergeben ein verschachteltes progressives Gebilde, das sich nicht sofort auf den ersten Hördurchlauf erschließt. So gibt es mit genügend Zeit einiges zu entdecken, auch wenn man spieltechnisch und songschreiberisch sicherlich noch zulegen kann, da die Songs nicht immer unbedingt wie aus einem Guss wirken. Die unterschiedlichen Stile kann man sicherlich noch homogener mit einander verweben.
Die Produktion geht eigentlich in Ordnung, auch wenn es ab und an ziemlich rumpelt und man die ein oder andere nicht so sauber gespielte Stelle findet. Der Gesang steht für meinen Geschmack (Growls, Dark und Clean Vocals) ein wenig zu stark im Vordergrund und drängt die Gitarren ein wenig nach hinten. Sieht man davon und von letzten Song "Squanderer" (in meinen Ohren ein Ausfall, geht mir mächtig auf den Zeiger) ab, haben Stygian Shore mit Tree Of Life ein Undergroundalbum aufgenommen, in das rein zu hören sich sicherlich lohnt. Hört euch dazu auch die mp3s auf der Homepage der Jungs an.
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