Review
Emeth - Insidious
Neben den übermächtigen Releases aus dem Nachbarland Holland geht belgischer Death Metal (bis auf Aborted vielleicht) immer ein wenig unter. Aber auch in diesem beschaulichen Fleckchen Erde wird ordentlichst geprügelt, was uns diesmal am Beispiel der drei Jungens von Emeth vor Augen geführt wird. Die zocken auf Insidious Brutal Death der durch und durch amerikanischen Prägung Richtung Disgorge: brutal, schnell, technisch, ohne Melodiemüll den man zuhause auf der Geige mitspielen kann. Zum Glück wird bei Emeth mit Tempo- und Riffwechseln nicht so abartig um sich geworfen dass es allzu hektisch klingt (wie beispielsweise bei ihren Landsmännern von Prejudice, die mir mit ihrem überzogenen Geschrubbe teils tierisch auf die Nüsse gehn).
Insidious bietet gut gemachtes, kompromissloses Brutal Death-Gebügel das zwar die ersten paar Durchläufe noch so eingängig ist wie ein Tampon aus Stacheldraht und das nicht gerade mit großartiger Eigenständigkeit glänzt, aber dennoch für amtliche Unterhaltung sorgt.
Erinc