Review
Vermis - Liturgy Of The Annihilated
Vermis wurden letztes Jahr von Ex-Mitgliedern von Orphidian Gate und Khaosick gegründet und brachten noch im gleichen Jahr ein Demo namens Rehearsal Campaign 2004 auf den Markt. Nun bringt man mit Darkwind Records im Rücken das Debüt Liturgy Of The Annihilated auf den Markt, das ein heftiger Brocke Todesblei geworden ist, der Fans von Morbid Angel, Hate Eternal, Death oder ähnlich gelagerter Kapellen ansprechen dürfte.
Somit ist die Marschroute von Vermis schon vorgegeben, schneller Death Metal, der gehobenen technischen Ansprüchen genügt. Hier darf sich jeder beteiligte Musiker (Hennig Auer, v.; Markus Zeitz, git.,v; Marco Boms, git., b.; Phil "Infernal" Schmidt, dr.;) nach Herzenslust austoben, wobei vor allem die Schlagzeugarbeit von Herrn Schmidt das ein oder andere Mal für offene Münder sorgt. Schon sehr beeindruckend, was und vor allem wie schnell Phil hier zeitweise sein Kit verdrischt. Aber auch die Gitarrenfraktion hat technisch einiges auf der Pfanne, wobei zur Elite dann doch noch ein gutes Stück Weg zurück zu legen ist. Ebenso beim Songwriting; zwar brettern die Songs größtenteils schnell und brutal nach vorne und werden mit langsamen schleppenden Passagen aufgelockert, aber oft wirken die Breaks etwas zu hektisch und verleihen den Songs zusammen mit den nicht immer überzeugenden Riffs einen phasenweise wirren Charakter.
Sieht man davon mal ab, bekommt man für sein Geld eine knappe Dreiviertelstunde heftigen und düsteren Death Metal um die Ohren geballert, der Freunde oben genannter Bands ein geschmeidiges Lächeln auf die Lippen zaubern dürfte.