Review
Pride Of Lions - Black Ribbons
VÖ: 30. August 2004
Zeit: 25:00
Label: Frontiers Records
Homepage: www.aprideoflions.com
Black Ribbons ist den Opfern des Terroranschlags auf die Pendlerzüge in Madrid am 11. März dieses Jahres und ihren Familien gewidmet. Mit der Metapher des schwarzen Bandes wollen die beiden Sänger Toby Hitchcock und Jim Peterik daran erinnern, dass im Zuge der terroristischen Gewaltverbrechen überall auf der Welt tausende von Menschen ihr Leben gelassen haben.
So gut und ehrlich gemeint er sein mag, kommt der Titelsong doch sehr kitschig daher. Dabei kommt weder Besinnlichkeit oder gar Wut angesichts der Geschehnisse in Spanien rüber, "Black Ribbons" hört sich eher wie ein sentimentaler Popsong an... aber so müssen Remember-Songs wohl klingen. Erfrischender und rockiger hört sich "Gone" an, wie das mitreissende "I Can't Hold Back" eine Live-Version. Das Benefiz-Album enthält nur diese drei Stücke.
Black Ribbons hat mehr Nähe zu Elton John (der ja auch der verunglückten Diana das unsägliche "Candles In The Wind" widmete), als zum Heavy Metal. Dennoch, ich will hier nicht urteilen, denn der Kauf des Albums leistet einen Beitrag zur Unterstützung von "Victims Of Terrorism", eine Vereinigung, die Betroffenen Hilfe und Orientierung bietet - zweifelsohne eine feine Sache, zumal man sehr selten von solchen Aktionen im Rockgenre hört. Wer helfen will, soll's kaufen: zum Anhören - oder Weiterverschenken an Elton John-Fans - findet sich schon irgendwann eine Gelegenheit.
Liz
Ohne Wertung