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Hellbound - Overlords

Hellbound - Overlords
Stil: Electro / Groove Metal
VÖ: 29. Mai 2020
Zeit: 38:10
Label: Discourage Records
Homepage: www.facebook.com/hellboundsweden

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Sieben Jahre sind verstrichen seit dem Debütalbum Through Hell And Muddy Waters, doch nun stellen Hellbound mit Overlords endlich ihren zweiten Longplayer vor. Swamp Metal spielen die fünf Schweden nach eigener Aussage - eine Kategorisierung, die etwas Verwirrung stiftet. Denn aus dem Bauch heraus mögen die meisten darunter wohl eine etwas härtere, bluesige Marschrichtung im Fahrwasser des Southern Rocks verstehen. Die Realität sieht allerdings ein kleines bisschen anders aus.

Wenn Hellbound zu Beginn des neuen Drehers mit den treibenden Gassenhauern "Too Fast To Die" und "Seven Seas Of Pain" gleich richtig in die Vollen gehen, könnte man glatt meinen, da hocken Musiker der Bands Pantera, Lordi und Rob Zombie in ein und demselbem Proberaum. Hier treffen nämlich stampfende Elektro-Rhythmen auf groovende Moshparts und old-schooligen Heavy Metal mit Horror-Feeling. Garniert wird diese ebenso eingängige wie eigenwillige Mixtur durch allerhand Synthesizer, Sprach- und Soundsamples. Der Titeltrack "Overlords" liefert dann tatsächlich auch ein paar Southern-Rock-Motive, wohingegen das hymnische "Out Of Time" im Ausklang mit klassischen Pianomelodien aufwartet. Für eine geballte Ladung Heavy Metal im Track "Screaming In The Dark" sorgt kein Geringerer als Primal Fears Front-Hüne Ralf Scheepers, der mit seinem hohen Metal-Organ einen ganz besonderen Akzent setzt. Stammsänger Miika Rudin bewegt sich nämlich eher in tieferen und gröberen Gefilden aus Rauch und Whiskey, was der schweißtreibenden Mucke wie ein maßgeschneiderter Anzug passt. Wenn Hellbound dann den allgegenwärtigen Groove in "Atlantis Rise" vorübergehend über Bord werfen und mit durchgetretenem Gaspedal drauf los rocken, muss man erst einmal ruhig auf seinen vier Buchstaben sitzen können.
Zwar fehlt es Overlords an ganz großem Hitmaterial, dennoch wächst das Album mit jedem Durchlauf und weiß ohne Durchhänger zu unterhalten - eine spannende und definitiv nicht alltägliche Dosis Metal mit vielen Ausblicken über den Tellerrand hinaus. Hoffentlich dauert's nicht nochmal sieben Jahre, bis die Schweden wieder von sich hören lassen.

Dagger

4 von 6 Punkten

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