Review
Orange Goblin - Healing Through Fire (Re-Release)
VÖ: 26. Mai 2014
Zeit: 54:59
Label: Candlelight Records
Homepage: www.orange-goblin.com
Während Orange Goblin noch an einem Nachfolger zum bärenstarken An Eulogy For The Damned schrauben, haben sich ihr aktuelles Label Candlelight Records und natürlich die Musiker selbst dazu entschlossen, ihr sechstes Studio-Album Healing Through Fire neu aufzulegen und den Fans somit die Wartezeit auf neues Kraftfutter etwas zu verkürzen. Healing Through Fire war als sechster Longplayer der Goblins im Jahr 2007 erschienen und war somit direkter Vorgänger von An Eulogy For The Damned. Warum wird also ausgerechnet dieses noch relativ junge Werk reanimiert, wo es doch noch wesentlich ältere Ware gegeben hätte? Healing Through Fire ist das einzige Album, das seinerzeit über Sanctuary Records veröffentlicht wurde, und heutzutage offenbar schwer erhältlich. Da die Songs der Band aber ganz besonders am Herzen liegen und einige von ihnen auch heute noch fester Bestandteil ihrer Konzerte sind, kann durch dieses Re-Release vielleicht manch eine Lücke in den CD-Regalen der Fans geschlossen werden.
Tatsächlich hat Healing Through Fire, das sich, ganz nebenbei bemerkt, mit dem großen Brand von London im Jahr 1666 befasst, einige richtig starke Nummern in petto. Da wäre beispielsweise gleich der Opener "The Ballad Of Solomon Eagle", dann "The Ale House Braves" und insbesondere das Aushängeschild "They Come Back (Harvest Of Souls)". Stilistisch muss über Orange Goblin vermutlich nicht viel gesagt werden. Natürlich gab's bzw. gibt's auch mit Healing Through Fire kraftvollen und flott gespielten Stoner Rock, angeführt von Ben Wards markant kehligen Vocals, vollgestopft mit lässigen Riffs und stets mit Platz für ein kleines bisschen Blues, wie "Beginners Guide To Suicide" am besten demonstriert. Am Klang der Scheibe musste nicht gefeilt werden, der ist ohnehin in Ordnung bzw. nach wie vor so erdig und kratzig, wie es sich für ein Stoner-Album gehört. Als kleines Schmankerl wurden aber noch zwei Live-Mitschnitte draufgepackt und zwar von "Solomon Eagle" und "They Come Back".
Ohne Wertung
Vorheriges Review: Decembre Noir - A Discouraged Believer