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Malignant Tumour - Overdose & Overdrive

Malignant Tumour - Overdose & Overdrive
Stil: Grind'n'Roll
VÖ: 25. April 2013
Zeit: 38:25
Label: War Anthem Records
Homepage: -

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Mein erster Kontakt mit Malignant Tumour fand auf dem Way Of Darkness (R.I.P.) 2009 statt und traf mich damals recht unvorbereitet, aber umso angenehmer. Der Auftritt machte Spaß, war extrem unterhaltsam und überschritt trotz aller Blödelei nie die Grenze zur peinlichen Albernheit. Allerdings stellte sich mir damals schon die Frage, ob das Konzept auch bei Konservenmusik ohne Show aufgehen kann.

Nun, kurz gesagt: Kann es sehr wohl. Ein mitreißender, schmissiger und sehr eingängiger Mix aus Metal, (Crust) Punk und Rock'n'Roll, deutlich inspiriert von den großen Motörhead, das ist Mucke, die gute Laune verbreitet und dem Hörer unweigerlich ins Bein fährt. Aber die Tschechen können nicht nur einen auf Bleifuß, auch langsamere Stellen, teilweise gar bluesinfiltriert, finden sich auf dem Rundling, ganz zu schweigen vom sehr atmosphärischen instrumentalen Outro "Final Delirium". Unsere östlichen Nachbarn bieten also einen überraschend vielseitigen Cocktail an Stilelementen und verbinden die Bestandteile nahtlos zu einem schlüssigen Ganzen. Die meisten Songs sind deutlich überdurchschnittlich ausgefallen, nur mit "Shitfaced" gibt es einen Track, der für mich etwas abfällt, der Rest geht absolut in Ordnung.

Auch die Kapelle selbst zockt die Songs überraschend tight herunter. Keine Spur von "wir sind so unterhaltsam, wir müssen nicht spielen können". Einzig Bilos' Stimme klingt recht eindimensional, ist aber für diese Art Mucke trotzdem angemessen. Der Umfang geht in Ordnung, das Artwork reißt mich dagegen nicht vom Hocker, aber ich muss damit ja auch nicht meine Wohnung tapezieren.

Die Musik von Malignant Tumour funktioniert auch ohne Live-Show blendend. Als Party-Beschallung taugt die Scheibe genauso gut wie einfach nur so zum Abschädeln. Aber Vorsicht: Der Konsum dieser Musik könnte zu erhöhtem Konsum gerstenhaltiger Getränke führen. Ein wirklicher Nachteil ist das aber eigentlich auch nicht...

Anspieltipps: Das an die Crumbsuckers erinnernde "At Full Throttle" und "Command To Headbang"

Hannes

5 von 6 Punkten

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