Review
Soko Friedhof - Ghosts Of Berlin
VÖ: 08. November 2012
Zeit: 55:38
Label: Von Grafenwald Verlag
Homepage: sokofriedhofofficial.de
Wieder ein Doppelschlag des umtriebenen David A. Line, kommen doch die beiden Alben der Untoten und Soko Friedhof mehr oder weniger zeitgleich auf den Markt.
Den Einstieg zu Ghosts Of Berlin markiert das angenehm tanzbare "Und Ich Breite Meine Schwingen", das mit einem treibenden Rhythmus versehen, aber nicht in EBM-Gefilde zu Hause ist. Deutlich ruhiger geht es dann mit "In My Age" zu: ein ruhiger Beginn, danach schraubt sich der Song langsam in die Höhe, gewinnt an Intensität, ohne jedoch die verträumt-melancholische Grundstimmung aufzugeben. Ähnlich gestrickt ist auch "Breathing Together", allerdings spielt der Song nicht mit unterschiedlichen Tempi wie sein Vorgänger. Doch genug der anschaulichen Klänge, es geht auch anders. "Speak To Me" schlägt eine deutlich flottere Taktzahl an, unterlegt mit einer schönen Melodieführung. Das folgende "Can You Make Me Whole Again" plätschert dagegen etwas sang- und klanglos an mir vorbei, genauso wie "The Tube". Etwas holprig wirkt dagegen "Sodomie", doch genau diese Unregelmäßigkeiten verleihen dem Song eine gewisse Anziehungskraft. Eine kleine Zeitreise zurück in die 80er kommt mit dem flotten, etwas hektisch wirkenden"Everybody Seems", klingt der Sound hier doch etwas blechern. Mit dem sehr ruhigen, nachdenklichen "Breathing" klingt die Scheibe aus.
Ghosts Of Berlin wird seine Anhängerschaft finden, mir haben dagegen die früheren Veröffentlichungen mehr zugesagt.
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