Review

"Psychedelischer Hard Rock mit spirituellen Texten" - auweh zwick, oder, wie der Passauer immer gerne sagt, zwick aua. Was das wohl wieder gibt? Die komplett schwarz bedruckte Scheibe legt man durchaus zweifelnd ein, es ertönt ein unheildräuendes Intro, und man stellt sich unwillkürlich auf schwerste Kost ein - und dann wird man überrascht.
Denn die drei Herren von Path Of Samsara fabrizieren durchaus sehr genießbares Material, das bei weitem nicht so sperrig ist wie der selbst entwickelte Oberfachschubladenbegriff "Black Magick Rock'n'Roll" nahelegen mag. Da gibt es zwar durchaus spirituelle Anklänge, das Ganze ist zugegebenermaßen etwas stonig angehaucht, aber der Song steht immer im Mittelpunkt, keine endlosen Nudeleien, nein, es gibt zackige Riffs, feine Arrangements und gelungene Kompositionen zu bestaunen. So erhält man eine feine Mixtur aus 60er/70er-Einflüssen, ohne oder verquer zu wirken.

Textlich hangelt man sich durch den so genannten Left Hand Path, der - so weiß es das Internetz - ursprünglich aus dem Hinduismus stammend okkultes und magisches Gedankengut abseits des traditionellen Glaubens auf der Standarte trägt.
Na, wenn sie meinen. Die Mucke passt in jedem Fall.

Holgi

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