Review
Mephorash - Chalice Of Thagirion
VÖ: 10. Oktober 2012
Zeit: 56:55
Label: Grom Records
Homepage: www.mephorash.blogspot.de
Mephorash aus Schweden bringen dieser Tage ihr zweites dunkles Machwerk (nach einer EP, einem Demo und dem Debut im letzten Jahr) auf den Markt. Wie man unschwer schon allein am Logo erkennen kann, wird dem Black Metal gefrönt. Und das machen die Jungs wahrlich gut.
Denn Chalice Of Thagirion ist ein abwechslungsreicher dunkler Hassbatzen geworden. Der Titelsong als Opener walzt zu Beginn mit einem mächtigen Groove erst mal alles nieder, ehe der Song ordentlich an Geschwindigkeit zulegt und nach vorne prescht. Gegen Ende verfällt man wieder in den anfänglichen Groove, ehe das Zepter an "Corpus Christi", einem flotteren Song, weiter gereicht wird. Dieses Wechselspiel zwischen schneller Raserei, Uptempo und groovendem Midtempo, gepaart mit den typisch schwarzmetallischen Kreischvocals von Lethergus (Bass, Vocals) wird über die komplette Spielzeit von fast einer Stunde beibehalten. Und das ist auch gut so, denn das macht Chalice Of Thagirion zu einem recht kurzweiligen Vergnügen. Wobei man attestieren muss, dass sich das schwedische Trio in den mittleren Geschwindigkeitsbereichen sichtlich bzw. hörbar am wohlsten fühlt. Das liegt nicht zuletzt auch an den mächtigen Soundwänden, die hier aufgebaut werden und die den Hörer durchaus niederzudrücken verstehen. Bestes Beispiel hierzu ist "The Odius Gospels". Dabei kommt die Melodieführung zu keiner Zeit zu kurz, auch wenn sie sich gekonnt im Hintergrund hält.
Mephorash erfinden sicherlich das Genre nicht neu, aber was man hier zu hören bekommt, macht merklich Lust auf mehr, denn nicht nur einmal ertappt man sich dabei, wie die Halswirbel in Bewegung geraten.