Review
Hell:On - Age Of Oblivion
VÖ: 03. September 2012
Zeit: 44:00
Label: Metal Scrap Records
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Im osteuropäischen Raum sind die ukrainischen Thrasher Hell:On, ehemals Hellion, längst keine Unbekannten mehr und haben sich sogar die Rolle als Headliner kleinerer Tourneen erspielt. Im Westen dagegen dürften die fünf Herren bis heute noch weit weniger Popularität genießen. Doch das soll sich nun ändern. Ein erster Schritt hierzu war sicherlich der Sprung ins Billing des diesjährigen Metalfest, wo Hell:On (wenn auch unter "ferner liefen") die Bühne mit Größen und Genrekollegen wie Megadeth und Kreator teilen durften. Der nächste Schritt ist konsequenter Weise ein neues Album, das auch hierzulande zu erwerben ist. Und voi la - hier kommt Age Of Oblivion!
Auf diesem nunmehr dritten Langspieler frönen die Ukrainer ihrer Leidenschaft, nämlich einer Mixtur aus Thrash und Death Metal im groovenden Midtempo, mit der es sich ganz ordentlich in den Popo treten lässt. Testament und Machine Head mögen als Vorbilder funktioniert haben, hört man sich das Riffing an. Gelegentlich erkennt man auch ein Quäntchen Vader. Deren präzise Raserei sollte man auf Age Of Oblivion allerdings nicht erwarten. Denn das groovt sich unbeirrt durch seine elf Songs, bei deren Spiel sich die Truppe zwar keinerlei Blöße gibt, auf die gesamte Spielzeit jedoch ein wenig ermüdend wirkt. Wenngleich das Material durch die Bank überzeugen kann, will man ein richtiges Highlight einfach nicht finden. Immerhin konnte man für den Titel "My Doll", sicherlich der nachdrücklichste Song des Albums, keinen Geringeren als Jeff Waters von Annihilator als Gast gewinnen, was sich ja ganz gut vermarkten lässt.
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