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Dezperadoz - Dead Man's Hand

Dezperadoz - Dead Man's Hand
Stil: Western Metal
VÖ: 27. April 2012
Zeit: 58:12
Label: Drakkar
Homepage: www.dezperadoz.com

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Ennio Morricone meets Metal... und das inzwischen schon zum vierten Mal. Wer hätte damals gedacht, dass wir über zehn Jahre, nachdem der Gitarrist Alex Kraft zusammen mit Sodom-Sänger Onkel Tom Angelripper das fulminante Dawn Of Dying einprügelte, immer noch mit neuen, metallunterstützten Western-Opussen beglückt werden? Dass das Reibeisenstimmchen Tom Angelripper nicht mehr mit an Bord ist, fällt dabei, wie die letzten Alben schon gezeigt haben, weit weniger ins Gewicht, als man erst mal erwarten würde, denn auch Alex Kraft macht eine erstaunlich gute Figur am Mikrofon.

Und ausgelaugt ist das Thema offensichtlich auch noch lange nicht. Die zwölf Songs auf Dead Man's Hand beinhalten wie erwartet haufenweise musikalische Italo-Western-Zitate, überraschen aber auch sonst mit einem variablen, heavy Songwriting und vielen tollen Melodien. Dabei legen sich Dezperadoz auch hier nicht auf einen bestimmten Metalstil fest, den sie beackern, sondern bieten ein buntes Potpourri, das zu gefallen weiß.

Also, Pistolengürtel umschnallen und Staubmantel überwerfen, damit es nach dem obligatorischen Intro stilecht mit einem treibenden Rocker namens "Under The Gun" losgeht. "Yippieh Ya Yeah" legt den Fokus eher auf westernmäßige Steel-Gitarren, groovt und rockt aber kaum weniger als der Opener. Ruhiger wird es bei "Badlands", das mit Sprachgesang und einem starken, melodischen Refrain daherkommt, während "Bullet With My Name" und "Last Man Standing" eher bluesig angehaucht sind und an AC/DC erinnern. "Showdown" könnte fast aus Johnny Cashs Feder sein und "Train Of Souls" klingt, als würde sich Megadave an Countrymusik versuchen. Das finale "My Gun And Me", das hier in Form einer Lagerfeuerballade verewigt wurde, setzt einen gelungenen Schlusspunkt unter ein unerwartet abwechslungsreiches Album. Alex Kraft scheint seine letzte Kugel noch lange nicht verschossen zu haben. Dead Man's Hand macht Spaß und rockt anständig und angenehm aus den Boxen. Das sollte doch was für laue, trocken-staubige Sommerabende sein.

Sebbes

5 von 6 Punkten

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